ERIH JAHRESKONFERENZEN

Die ERIH-Konferenz findet seit 2005 alljährlich an wechselnden Orten der Industriekultur in ganz Europa statt. Die Konferenzen widmen sich jeweils einem aktuellen Thema des Industriekulturtourismus. Sie sind auch eine Plattform für Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern und Regionen, um Erfahrungen und Fachwissen auszutauschen und sich gegenseitig kennen zu lernen. Vortragende und Teilnehmende sind Expertinnen und Experten von Industriekulturstandorten und -organisationen, Museen, Tourismuseinrichtungen, Denkmalschutzbehörden, Entwicklungsagenturen, der Wissenschaft sowie am Thema Interessierte.


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Die 20. ERIH-Konferenz findet vom 23.-25. Oktober 2024 in Łódź (PL) statt


19. ERIH-KONFERENZ 2023 BILBAO (E)

INDUSTRIEKULTUR ALS MOTOR FÜR EINE NACHHALTIGE, SOZIALE UND WIRTSCHAFTLICHE QUARTIERSENTWICKLUNG
Das neue europäische Bauhaus: Schön - Nachhaltig - Gemeinsam

8. - 10. November 2023 in Bilbao, Baskenland, Spanien und Online


Um unsere Zukunft zu gestalten, hat die Europäische Kommission das "Neue Europäische Bauhaus" (NEB) als Rahmen formuliert, der eine Brücke zwischen der Welt der Wissenschaft und Technologie, der Welt der Kunst und Kultur und dem gesellschaftlichen Engagement schlagen soll. Das NEB ist eine interdisziplinäre Initiative, die zeigt, wie nachhaltige Innovation greifbare und positive Erfahrungen in unser tägliches Leben bringt. Sie ruft uns alle dazu auf, uns eine bereichernde, nachhaltige und integrative Zukunft vorzustellen und gemeinsam zu gestalten. Das industrielle Erbe bietet eine ideale Gelegenheit für Gemeinschaften, dies zu verwirklichen. Auf der ERIH-Jahreskonferenz 2023 werden die Vortragenden inspirierende Projekte vorstellen, die diese Zusammenhänge verdeutlichen.
 

VIDEO VON DER ERIH-KONFERENZ 2023


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18. ERIH-KONFERENZ 2022 ESCH-ALZETTE (L)

INDUSTRIEKULTUR INMITTEN DER NÄCHSTEN INDUSTRIELLEN REVOLUTION - NEUE HERAUSFORDERUNGEN AN DAS STORYTELLING
Kulturelles Erbe bedeutet nicht nur, unsere Vergangenheit zu bewahren - es bedeutet auch, unsere Zukunft zu gestalten

  • Konferenzprogramm

    Die ersten Schritte sind getan: Die Industriekultur verdankt ihre Existenz dem Strukturwandel der Industrie im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Verlassene Fabriken wurden in Kulturstätten umgewandelt, die die Erinnerung an das Leben und die Leistungen von Ingenieuren und Unternehmern, aber auch und vor allem von Arbeitern bewahren. Diese Stätten vermitteln das Erbe des industriellen Erbes, das - trotz seiner vielen Krisen - großen Teilen Europas eine Ära des Massenwohlstands ermöglichte.

    Heute stehen die Industriegesellschaften vor einem weiteren Wandel, der ihre Grundlagen in Frage stellt. "Schutz, Vernetzung und Förderung des europäischen Industrieerbes in einer Welt im Wandel" lautet der Titel unseres neuen Programms Kreatives Europa 2022-24. Diese "Welt im Wandel" ist der Oberbegriff für Herausforderungen und neue Entwicklungen wie Klimawandel, Digitalisierung, Pandemie, Gleichstellung der Geschlechter, Inklusion und neue Werte - die Welt befindet sich im Wandel und das hat natürlich auch Auswirkungen auf das industrielle Erbe.

    Dieser Wandel kann als die nächste "industrielle Revolution" betrachtet werden. Mit der Klimakrise ist es offensichtlich geworden, dass sich die Art und Weise, wie wir Dinge produzieren und nutzen, grundlegend ändern muss. Dieser Wandel zielt nicht nur auf eine neue Industrie ab. Er verändert auch die Art und Weise, wie wir auf das Industriezeitalter zurückblicken. Vor allem jüngere Menschen bewerten es viel kritischer, nicht nur im Hinblick auf seine ökologischen Folgen, sondern auch auf die Verflechtung des Industriezeitalters mit dem Kolonialismus.

    Ohne ein Verständnis für diese Geschichte und die Hinterlassenschaften des industriellen Erbes wird die anstehende Transformation der Industriegesellschaft nicht gelingen. Wenn aber der rauchende Schornstein der Dampfmaschine zum Sinnbild der Klimakrise wird und der Bergmann im Kohlebergwerk nicht mehr als Held der Arbeit, sondern auch als Symbol eines "fossilen" Patriarchats gilt, wird das Bild des industriellen Erbes in Frage gestellt, ebenso wie die Art und Weise, wie wir mit der Öffentlichkeit kommunizieren.

    Dies sind wichtige, berechtigte Einsichten. Sie zwingen uns, eine aktivere Rolle in diesem Wandel zu spielen, unsere eigene Tätigkeit zu überdenken und nachhaltiger zu gestalten. Und um die Menschen zu erreichen, müssen wir unsere Geschichten anders erzählen. Wir müssen auch kritische Themen ansprechen, die untrennbar mit der Industrie verbunden sind. Dies erfordert neue Wege des Geschichtenerzählens an den Schauplätzen des europäischen Industrieerbes.

    Konferenzprogramm

     

  • Fotogalerie von der Konferenz
    Fotogalerie von der Konferenz
  • Vorträge der Konferenz

17. ERIH-KONFERENZ 2021 GENT (B)

RESILIENZ
Wie Industriekulturstätten die Herausforderung der Pandemie angenommen und die Krise überlebt haben


16. ERIH-KONFERENZ 2020 OBERHAUSEN (D)

DAMIT DIE RÄDER WEITERLAUFEN
Das industrielle Erbe für den Generationenwechsel fit machen


15. ERIH-KONFERENZ 2019 BERLIN (D)

INDUSTRIEKULTUR-TOURISMUS - DIE MISCHUNG MACHT'S
Erfolgreiches Industriekultur-Marketing durch die Kombination mit anderen touristischen Angeboten