ZUR INDUSTRIEGESCHICHTE EUROPÄISCHER LÄNDER
ALBANIEN
Ein grundlegender Widerspruch prägt die Wirtschaftsgeschichte Albaniens: Das Land besitzt wertvolle Rohstoffvorkommen, fruchtbare Böden und ein großes Potential ...
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ANDORRA
Das Fürstentum Andorra hat eine außergewöhnliche wirtschaftliche Entwicklung genommen. Aufgrund der abgeschlossenen Lage im Bergmassiv der Pyrenäen ...
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ARMENIEN
Die Zivilisation in Armenien ist Jahrtausende alt, doch die hohen Berge und tief eingeschnittenen Täler des Kleinen Kaukasus bilden ein großes Hindernis für die wirtschaftliche ...
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ASERBAIDSCHAN
Die Industriegeschichte Aserbeidschans ist großenteils eine Geschichte des Erdöls. In den Böden des Landes ruhen zwar auch Eisen, Kupfer und andere Erze, doch der Abbau ...
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BELARUS
Belarus besitzt nur wenige Bodenschätze, vor allem Kohle und Eisenerz, die Grundstoffe der klassischen Schwerindustrien, fehlen. Bedeutend sind allein ...
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BELGIEN
Das Industriezeitalter des europäischen Kontinents begann in Belgien, denn dort bestanden ähnlich gute Voraussetzungen wie in England: Bereits seit dem 13. Jahrhundert ...
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BOSNIEN & HERZEGOW
In Bosnien-Herzegowina liegen Gebiete mit fruchtbarem Ackerland und bedeutenden Rohstoff-Vorkommen, doch die industrielle Entwicklung begann sehr spät.
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BULGARIEN
Dramatische politische Umbrüche haben die Wirtschaftsgeschichte Bulgariens geprägt und die Industrialisierung lange verhindert. Zwar entstand schon 1834 ...
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DÄNEMARK
Nicht viele Staaten schafften es, die Industrialisierung erfolgreich als Agrarland zu bewältigen. Die meisten weiter von Ackerbau und Viehzucht abhängigen Länder verarmten.
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DEUTSCHLAND
Die erste Maschinenspinnerei Deutschlands, 1784 in Ratingen bei Düsseldorf erbaut, hieß zwar „Cromford“ nach dem berühmten englischen Vorläufer, leitete aber ...
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ESTLAND
Nachdem die russischen Zaren Estland 1710 ihrem Imperium einverleibt hatten, entstanden nach und nach erste Manufakturen wie die Sagemühle in Räpina, Glaswerke ...
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FINNLAND
Dass sich Finnland ab Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu einer wohlhabenden Industrienation entwickelte, verdankt es in erster Linie zwei Faktoren.
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FRANKREICH
Die Industrialisierung Frankreichs verlief so eigenwillig, dass man sich lange fragte: Hat dort überhaupt eine „Industrielle Revolution“ stattgefunden? Eine Ursache ist ...
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GEORGIEN
Im Norden an die Gipfel des Kaukasus, im Westen ans Schwarze Meer grenzend und im Osten nicht weit vom Kaspischen Meer entfernt: Georgien ist seit Jahrhunderen eine Drehscheibe ...
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GRIECHENLAND
Ob man sie mit West- oder mit Osteuropa vergleicht, die Geschichte der Industrie in Griechenland bleibt ein Sonderfall. Die Voraussetzungen waren nicht günstig ...
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IRLAND
Bis weit ins 20. Jahrhundert war die Insel durch eine unprofitable Landwirtschaft geprägt, denn die Parzellen der Bauern waren zu klein und die Großgrundbesitzer ...
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ISLAND
Lange gehörte die Vulkaninsel zu den ärmsten Ländern Europas, denn nur ein minimaler Teil des Bodens eignet sich für landwirtschaftliche Nutzung und Rohstoffe gibt es kaum.
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ITALIEN
Der Mangel an Rohstoffen und die lange Zersplitterung des Landes waren Italiens größte Hindernisse auf dem Weg zur Industrialisierung. Der Gegensatz zwischen Süd und Nord ...
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KASACHSTAN
Kasachstan kam um die Mitte des 18. Jahrhunderts unter russische Herrschaft und diente dann vor allem als Rohstoff-Lieferant und Absatzmarkt für die russische Industrie.
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KOSOVO
Das Land verfügt über Ebenen mit fruchtbarem Ackerland und reiche Vorkommen an Erzen und Braunkohle, doch es gelang nie, eine nachhaltige Entwicklung in Gang zu bringen.
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KROATIEN
Kroatien litt jahrhundertelang darunter, dass es zwischen dem expandierenden Reich der Osmanen auf dem südlichen Balkan, dem rivalisierenden Habsburger Imperium ...
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LETTLAND
Die Industrialisierung Lettlands verlief ähnlich wie in Estland: Beide Länder gehörten im 19. Jahrhundert zum Reich der russischen Zaren, beiden fehlen klassische Rohstoffe ...
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LIECHTENSTEIN
Für Jahrhunderte galt der winzige, 1719 gegründete Staat in den Alpen als Armenhaus Europas: Gelegen im Rheintal, ohne eigene Rohstoff-Vorkommen, musste das Fürstentum ...
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LITAUEN
Alle drei baltischen Staaten verfügen nur über wenige Rohstoff-Vorkommen, aber Litauen ist am längsten ein Agrarland geblieben. Seit 1795, als die russischen Zaren ...
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LUXEMBURG
Dass das kleine Land im Herzen Europas einst zu den größten Eisenproduzenten der Welt gehörte – wer hätte es gedacht? Doch nur der Norden Luxemburgs ist weitgehend ...
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MALTA
Rohstoff-Vorkommen sind auf Malta und seinen Nebeninseln extrem selten. Nur der Kalkstein eignet sich als Grundstoff für die Zementherstellung. Zudem wurden die Wälder ...
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MOLDAU
Die fruchtbaren Schwarzerde-Böden sind die einzige bedeutende Ressource des Landes, an Bodenschätzen sind höchstens Kalkstein und Gips zu nennen, die sich ...
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MONACO
Eine nennenswerte Industrie hat sich in Europas zweitkleinstem Staat nicht entwickelt, aber in den 1860er Jahren kam es zu einer wegweisenden wirtschaftlichen Belebung.
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MONTENEGRO
Ein kleines Land, von zerklüfteten Bergketten und tiefen Schluchten durchzogen, fast ohne gutes Ackerland, jahrhundertelang vom Meer abgeschnitten: Montenegro ...
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NIEDERLANDE
Die Industrialisierung kam spät: Zum einen, weil die Niederlande nur über geringe Vorkommen der Schlüssel-Rohstoffe Kohle und Eisenerz verfügen, zum anderen, weil ...
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NORDMAZEDONIEN
Im europäischen Vergleich erreichte Nordmazedonien sehr spät seine Unabhängigkeit – und so setzte auch die Industrialisierung sehr langsam und spät ein.
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NORWEGEN
Heute ist das „Land der Fjorde“ eine der reichsten Nationen der Erde, doch bis weit ins 19. Jahrhundert war es ein armes, aufgrund seiner zerfurchten Gebirge kaum erschlossenes Agrarland.
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ÖSTERREICH
Einerseits war Österreich gut auf die Industrialisierung vorbereitet: Das Land verfügt über bedeutende Bodenschätze wie Eisenerze und Salz und hat eine lange Bergbau-Tradition.
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POLEN
Die Industrialisierung des heutigen polnischen Staatsgebietes verlief sehr unterschiedlich, denn die mehrfachen Teilungen des Landes fielen in die entscheidenden ...
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PORTUGAL
Portugal war innerhalb Europas lange isoliert: Sowohl durch seine Lage am westlichen Rand des Kontinents als auch durch eine Politik, die sich auf die rohstoffreichen Kolonien stützte.
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RUMÄNIEN
Die Wirtschaftsgeschichte Rumäniens wurde vom Widerspruch zwischen einem außergewöhnlich starken Autarkie-Streben einerseits und der Dominanz fremder Großmächte ...
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RUSSLAND
Allein schon im europäischen Teil war das Russische Reich reich an Bodenschätzen. Dass die Industrialisierung trotzdem erst spät einsetzte, lag hauptsächlich ...
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SAN MARINO
Eine Industriegeschichte hat der Stadtstaat nicht aufzuweisen. Die wichtigste gewerbliche Aktivität war für Jahrhunderte der Abbau von Sandstein am Monte Titano.
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SCHWEDEN
Schwedens Weg zur Industrienation nahm einen typischen Verlauf, weil er mit Überschüssen aus der Landwirtschaft und einer Zunahme der Bevölkerung begann.
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SCHWEIZ
Die Voraussetzungen schienen schlecht: Die Schweiz verfügt kaum über die klassischen Rohstoffe Kohle und Eisen und das gebirgige Terrain macht eine ...
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SERBIEN
Als Serbien 1878 nach gut 400 Jahren unter osmanischer Herrschaft unabhängig wurde, standen die Chancen für eine Industrialisierung schlecht.
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SLOWAKEI
Die Slowakei hat eine große Tradition im Bergbau, blieb aber bis weit ins 20. Jahrhundert ein Agrarstaat. Seine beste Zeit erlebte das slowakische Montanwesen im ...
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SLOWENIEN
Slowenien zählte jahrhundertelang zur agrarischen Peripherie des Habsburger-Imperiums. Wo sich zwischen Alpen und Adria jedoch wirtschaftliches Potential bot, waren Österreichs Regenten ...
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SPANIEN
Spanien hätte früh zu den großen europäischen Industrienationen gehören können, weil in seinen Gebirgen ein immenser Reichtum an Bodenschätzen ruht, doch ...
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TSCHECHIEN
Die Industrialisierung im heutigen Tschechien, also den lange habsburgischen Ländern Böhmen und Mähren und einem Teil Schlesiens, nahm in vieler Hinsicht ...
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TÜRKEI
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das einst glanzvolle Osmanische Reich praktisch zu einer Agrar-Kolonie des Westens heruntergekommen. Aufgrund der horrenden Auslandsverschuldung ...
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UKRAINE
Die Landesteile der Ukraine haben sich äußerst unterschiedlich entwickelt, denn sie sind sehr ungleich mit natürlichen Ressourcen versorgt und die Fläche des heutigen Staates ...
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UNGARN
Die Interessen fremder Großmächte bestimmten lange Zeit die Wirtschaft Ungarns, beginnend mit der osmanischen Herrschaft im 16. Jahrhundert.
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VATIKANSTADT
Der kleinste Staat der Welt besitzt keine Industrie und muss mit praktisch allen Bedarfsgütern einschließlich Strom, Gas und Wasser von außen versorgt werden.
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VEREINIG. KÖNIGREICH
Die Industrielle Revolution begann auf den Äckern der britischen Bauern. Dank neuer Anbaumethoden konnten sie im 18. Jahrhundert ihre Erträge so steigern, dass die Ernährung ...
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ZYPERN
Kupfer ist der einzige nennenswerte Rohstoff Zyperns – war einst aber so reichlich vorhanden, dass es der Insel für Jahrtausende Ruhm und Reichtum brachte.
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