UMFRAGEN

ERIH-Standorte und Covid-19: Auswertung unseres Fragebogens

Wie gehen ERIH-Mitglieder mit den Standortschließungen durch die Corona-Krise um? Nimmt der Online-Auftritt an Bedeutung zu und wenn ja: Was sind die Mittel der Wahl, um mit den Besuchern – vergangenen und zukünftigen – ins Gespräch zu kommen? Antworten darauf gibt der Online-Fragebogen, dessen Link wir mit unserem letzten Newsletter versandt haben und dessen Ergebnisse wir nachfolgend vorstellen.

50 Standorte haben an der Umfrage teilgenommen. 80 Prozent von ihnen setzen verstärkt auf Online-Aktivitäten, um in ihren Zielgruppen präsent zu bleiben. 19 von ihnen, also etwa zwei Fünftel von allen Teilnehmenden, haben dabei die besten Erfahrungen mit virtuellen Führungen durch ihre Ausstellungen gemacht. Die weiteren Plätze belegen Quizspiele und Wettbewerbe, Oral-History-Elemente und Online-Ausstellungen. Aus den vielen anderen Online-Maßnahmen greifen wir hier besonders die schöne Idee heraus, lokale Guides im Video Orte vorstellen zu lassen, die normalerweise für Besucher unzugänglich sind, oder Videoporträts von Mitarbeitenden und ihren Aufgaben zu drehen.

Die Teams, die die Online-Inhalte entwickeln und produzieren, sind überwiegend klein: maximal zwei Personen bei der Hälfte der Teilnehmenden und drei bis vier Personen bei einem weiteren Drittel. Die meisten Ideen werden im Team entwickelt, Inspiration und Einfälle liefern die sozialen Medien und andere Museen beziehungsweise ERIH-Standorte. Circa die Hälfte der Teilnehmenden plant, in näherer Zukunft neue Online-Formate auszuprobieren, sieben Teams fassen sogar einen weiteren Online-Kanal ins Auge. Damit sich der Aufwand langfristig lohnt, wollen eine ganze Reihe von Standorten ihre jetzt neu gestarteten Online-Aktivitäten auch nach dem Ende der Corona-Krise fortsetzen.

Unter den 20 Prozent der Teilnehmenden, die aktuell nicht online aktiv sind, geben die meisten Personalmangel oder fehlende technische Ressourcen an. Andere Standorte sind ohnehin gerade wegen Umbauarbeiten für längere Zeit geschlossen.
 

 


 

Evalierung der durch das "Creative-Europe"-Programm geförderten ERIH-Aktivitäten

Der ERIH e.V. hat in den Jahren 2014 - 2017 eine Reihe von Aktivitäten durchgeführt, die durch das EU-Programm "Kreatives Europa" gefördert wurden. Um die Ergebnisse dieser Aktivitäten zu bewerten und auch die Zufriedenheit der Mitglieder zu messen, haben wir eine schriftliche sowie eine Online-Umfrage durchgeführt.

Die schriftliche Version wurde den Mitgliedern des Vereins während der ERIH-Jahrestagung vom 21. bis 22. September 2017 in Kopenhagen übergeben. 50 Umfragebögen wurden verteilt, von denen 31 ausgefüllt zurückgegeben wurden. Die Online-Version wurde an alle Vereinsmitglieder gesendet. Wir erhielten 60 Antworten.