Salzbergwerk

Bad Friedrichshall, die 'Salzstadt am Neckar', ist eine Kleinstadt, die sich aus mehreren Gemeinden zusammensetzt, die in den 1930er Jahren zusammengelegt wurden; sie liegt am Neckar nördlich von Heilbronn. Zwischen 1895 und 1899 begann die Salzgewinnung im großen Stil, die heute von der Südwestdeutschen Salzwerke AG mit Sitz in Heilbronn betrieben wird. Der nach König Wilhelm II. von Württemberg benannte Schacht, Mittelpunkt des heutigen Besucherbergwerks, wurde 1901 fertiggestellt. Filme und interaktive Schautafeln veranschaulichen die Funktionsweise des Bergwerks, bevor sich die Besucher auf eine zweistündige, 1,5 km lange Grubenfahrt mit einer 40 m langen Rutsche begeben. Nach der 180 m langen Talfahrt mit dem Aufzug sehen die Besucher eine riesige unterirdische Kammer und gehen durch beleuchtete Grubenräume, in denen zum Teil Reliefs aus dem Steinsalz gehauen sind. Einige der im Bergbau eingesetzten Großgeräte sind ausgestellt. Die Bergschänke ist ein besonders beliebter Teil des Besucherzentrums über Tage. Da das Bergwerk noch in Betrieb ist, können die Öffnungszeiten variieren.

Eine Dauerausstellung erinnert an die Zwangsarbeiter aus einem nahe gelegenen Konzentrationslager, die während des Zweiten Weltkriegs im Bergwerk beschäftigt waren.