Schachtanlage Knesebeck. Bergbaumuseum Bad Grund

Seit dem 16. Jahrhundert wurde in Bad Grund im Oberharz Metallerz gefördert, hauptsächlich Bleiglanz und Zinkblende. Als letztes deutsches Erzbergwerk schloss 1992 die 'Grube Gotteshilfe', die bis zu 900 m tief war. Zu diesem Bergwerk gehörte die 'Schachtanlage Knesebeck', in der man 1997 das Bergbaumuseum eröffnete. Über und unter Tage wird die über 500-jährige Montangeschichte präsentiert. In den ehemaligen Betriebsräumen sind u.a. Erzstufen, Uniformteile, Fahnen, anschauliche Glas-Grubenmodelle und auf dem weitläufigen Freigelände zahlreiche Untertagefahrzeuge ausgestellt. Vor Ort belassene Gerätschaften und Maschinen zeigen die technische Entwicklung der Anlage von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Betriebsende. Zu besichtigen sind u.a. die historische Fördermaschine und ein Elektro-Kompressor, beide von 1923, sowie zwei restaurierte Radstuben mit bis zu zwölf Meter hohen Wasserrädern. Wahrzeichen und die vermutlich einzige erhaltene Anlage dieser Art ist der 47 Meter hohe Hydrokompressorenturm. Er wurde 1912/13 als Teil einer wassertechnischen Anlage errichtet, mit der Druckluft für die Maschinen im Bergwerk erzeugt wurde.

Schachtanlage Knesebeck. Bergbaumuseum Bad Grund
Knesebeck 1
37539 Bad Grund (Harz)
Deutschland
+49 (0) 5327 - 2858
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