Das Museum entspricht dem Vorbild des Freilichtmuseums im schwedischen Skansen und widmet sich der Geschichte der Menschen in der Dnjepr-Ebene. Nach der Gründung 1969 feierte es 1976 Eröffnung und erstreckt sich nun über 150 Hektar im Südwesten von Kyjiw. Ähnlich wie andere Museen seiner Art versammelt es auf seinem Gelände zahlreiche ländliche Gebäude – etwa 200 insgesamt –, die von ihrem ursprünglichen Standort hierher versetzt wurden.
Bemerkenswert ist die Gruppe von Windmühlen auf einem Hügel. Zu sehen sind Wassermühlen, Töpfereien und ein Göpelwerk zum Mahlen von Rinde für eine Gerberei. Was gibt es noch? Besucher können traditionellen Handwerkern dabei zuschauen, wie etwa Textilien entstehen – insbesondere Stickereien und Teppiche – oder Waren aus Ton, Glas, Eisen und Holz. Umfangreiche Sammlungen mit den Erzeugnissen von Generationen von Handwerkern ergänzen das Angebot. Von den verschiedenen Kirchen im Museumsort datiert die älteste in das Jahr 1742.
Das Museum gliedert sich in zwei Bereiche. Der eine beschäftigt sich mit dem traditionellen Landleben in den sechs Regionen der Ukraine vor der kommunistischen Revolution. Der andere Bereich macht die sowjetische Zeit zum Thema und veranschaulicht den Wandel durch die Modernisierung in Landwirtschaft und Industrie, ohne dabei die alten Traditionen zu vernachlässigen. Ungewöhnlich für Museen dieser Art ist, dass einige der ausgestellten Häuser erst in den 1970er Jahren gebaut wurden.
Museum der ukrainischen Volkskunst und des ländlichen Lebens
Pyrohiv (Pirogovo)
Chrvonopramorna Street
Kyjiw
Ukraine
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