Gulbenes-Alūksne-Eisenbahn

Gulbene ist der Endpunkt der noch bestehenden Bahn, die auf der 1903 eröffneten Strecke zwischen Stukmani und Valka verkehrt. Deren Länge beträgt 210 Kilometer bei einer Spurweite von 750 Millimetern. Der größte Teil der Strecke liegt brach, aber es pendeln in der Regel noch täglich zwei Züge auf dem 33 Kilometer langen Abschnitt zwischen Gulbene und Alūksne. Eine einzelne Fahrt dauert etwa eineinhalb Stunden. Neben russischen Dieselloks, die Waggons aus Russland und Polen ziehen, ist auch eine Dampflokomotive regelmäßig im Einsatz: Sie trägt die Nummer Gr-319 und ist eine Lok des Typs D namens Ferdinands, 1951 im Auftrag der UdSSR von Orenstein & Koppel in Babelsberg in der ehemaligen DDR konstruiert. In den baltischen Staaten gibt es sonst keine andere Schmalspurbahn, die noch regelmäßig Personen befördert.

Auf Besucher, ob Einzelpersonen oder Gruppen, warten vielfältige Erlebnisse. Besonders reizvoll ist die Wald- und Seenlandschaft, durch die die Strecke führt. Der Bahnhof Gulbene ist ein markantes zweigeschossiges und sehr langgestrecktes Gebäude im neoklassischen Stil, das 1926 nach Entwürfen des Architekts Peteris Feders (1868-1916) entstand. Depot und Werkstatt grenzen direkt an den Bahnhof an und stehen zur Besichtigung offen. Zu sehen sind dort sowohl Breit- als auch Schmalspurschienen sowie eine ungewöhnliche Zweischienengleis-Drehscheibe.

Gulbenes-Alūksne-Eisenbahn
Gulbenes-Alūksne bānitis
Viestura iela 16G
4401 Gulbene
Lettland
+371 (0) 202 - 83293
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