Neuer Ankerpunkt Grube Fortuna: Besuch der Europaministerin zur Einweihung
Die Grube Fortuna in Solms ist der erste ERIH-Ankerpunkt in Hessen. Die Übergabe der offiziellen Urkunde durch ERIH-Präsident Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig war für die hessische Ministerin für Europaangelegenheiten Lucia Puttrich Grund genug, das Industriedenkmal zu besuchen. Damit unterstrich sie die Bedeutung dieser Auszeichnung für die Lahn-Dill-Region und das gesamte Bundesland.
„Auch wenn der Betrieb der Grube im Jahr 1983 offiziell eingestellt wurde“, so die Ministerin, „hat der Bergbau über viele Generation die Region und ihre Menschen geprägt. Die Grube Fortuna war sprichwörtlich ein Glücksfall für die ganze Region und dies ist sie noch heute.“ Einen besonderen Dank richtete sie an den den Vorstand des Trägervereins, Geowelt Fortuna e. V., „ohne dessen Engagement und Leidenschaft die Grube Fortuna heute nicht das wäre, was sie ist.“
Ergänzt wird der herausragende Stellenwert des Besucherbergwerks für die Industriekultur noch durch die Funktion als GeoInformationszentrum im Nationalen GEOPARK Westerwald-Lahn-Taunus. Highlights wie die Seilfahrt im Förderkorb, die Grubenbahn und die zahlreichen Original-Maschinen bieten Besuchern und Schulklassen spannende Eindrücke und Erlebnisse. Großen Anteil daran haben die engagierten Mitarbeiter, zu denen seit diesem Jahr erstmalig ein Geologe zählt.
Dass in dem Standort noch viel mehr steckt, machte abschließend Tim Schönwetter vom Vorstand des Geowelt Fortuna e. V. deutlich: „Wir möchten das kulturelle Erbe für die Region und für ganz Hessen dauerhaft sichern. Auf dem Weg zum Informations- und Dokumentationszentrum der hessischen Eisenindustrie werden wir aber noch viel Geld benötigen, z. B. für unser Juwel, das Krupp’sche Maschinenhaus im Stil des Historismus von 1908.“
ERIH Ankerpunkt Besucherbergwerk Grube Fortuna. Solms (D)