Der BLAUE SONNTAG: Fünf Tage Industriekultur Nordhessen (30.08.-03.09.)
Zum 15. Mal feiert der „Blaue Sonntag“ die Industriekultur Nordhessens. Dabei geht es um mehr als die Technikgeschichte der Region. Das diesjährige Fokusthema „Herausforderungen annehmen!“ umfasst das gesamte Arbeits- und Alltagsleben in einer von Maschinen geprägten Welt: Architektur, Denkmalschutz, Landschaftsentwicklung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie die Transformation von Arbeit und Alltag, Bildung und Vermittlung.
Dutzende nordhessische Museen, Vereine, Initiativen und Unternehmen sind beteiligt. Mit Führungen, Werksbesichtigungen, Ausstellungen, Wanderungen, Experimenten und Tagen der offenen Tür machen sie die Industriekultur Nordhessens lebendig. Gut besucht sind wie immer die Werksführungen durch produzierende Unternehmen. Wie kommt das Mineralwasser aus dem Brunnen in die Flasche und das Bier aus Hessens erster Bio-Brauerei vom Sudhaus ins Glas? Wie produziert ein weltweit führender Hersteller seine hochpräzisen und modernen Schleifwerkzeuge? Und wie fährt sich das seit 1998 im hessischen Rosenthal gefertigte Leichtelektroauto Twike, das Platz für zwei Personen plus Gepäck bietet und keine 600 Kilogramm wiegt?
Auch drei ERIH-Standorte sind Teil der nordhessischen Industriekulturtage. Das Glasmuseum Immenhausen veranstaltet einen Glas- und Porzellan-Flohmarkt und lädt überdies zu seiner aktuellen Ausstellung „Glaskunst aus Böhmen“ ein. Im Hessischen Braunkohle Bergbaumuseum Borken geht es mit Führungen unter und über Tage mitten in die Arbeitswelt der Bergleute und Kraftwerker, die vor genau 100 Jahren begannen, das größte hessische Braunkohlevorkommen zur Erzeugung elektrischer Energie zu nutzen. Das Museum Thonet in Frankenberg, das den Übergang vom Handwerk zur industriellen Massenproduktion im 19. Jahrhundert dokumentiert, lockt in seinem Factory Outlet mit einer großen Auswahl an Thonet-Möbeln zu attraktiven Preisen.
Blauer Sonntag