Die Uhrmacherei ist das vielleicht berühmteste schweizerische Gewerbe. Zu den bekanntesten Uhrenherstellern zählt Beyer Chronometrie, dessen Gründer Matthäus Beyer um 1800 in der deutschen Stadt Donaueschingen das Uhrmacherhandwerk aufnahm. 1822 zog sein Enkel Stefan Beyer in den Kanton Zürich. Das erste Ladengeschäft in Zürich eröffnete die Firma 1860, und 1877 gründete sie ihre Niederlassung in der Bahnhofsstraße, dem elegantesten Einkaufsviertel der Stadt, in dem sie immer noch ansässig ist, wenn auch mittlerweile in einem anderen Gebäude.
Das Museum befindet sich im Erdgeschoss des Uhrengeschäfts. Im Kern besteht es aus einer Sammlung, die Theodor Beyer erwarb. Teil der Ausstellung ist ein umfassendes Sortiment nicht-mechanischer Zeitmessinstallationen, darunter Schattenstäbe, Sonnenuhren und Stundengläser. Die Stärke des Museums liegt in den vielen Uhren aus Spätgotik und Renaissance. Ein besonders herausragendes Beispiel ist eine Automatenuhr um 1640 mit zwei Tierfiguren, einem Löwen und einem Hund, deren Augen im Sekundentakt hin und her wandern. Auch verschiedene Schiffschronometer sind zu sehen, einige davon aus der Werkstatt des schweizerischen Pioniers Ferdinand Berthoud (1727-1807). Teil Ausstellung sind schließlich auch Erzeugnisse aus den Werkstätten der angesehensten zeitgenössischen Uhrmacher sowie eine umfangreiche Sammlung von Uhren der Firma Beyer und anderer namhafter Marken des Kantons Zürich.
Uhrenmuseum Beyer
Uhrenmuseum Beyer
Bahnhofstrasse 31
8001 Zürich
Schweiz
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