Sensenmuseum Geyerhammer

Die Herstellung von Schneidmessern für die Landwirtschaft in Form von Sensen und Sicheln war eine spezialisierte Industrie. Scharnstein wurde zu einem wichtigen Zentrum dieser Industrie, nachdem Helmhart Jörger von Schloss Scharnstein zwischen 1585 und 1588 vier Werkstätten auf der Alm errichtet hatte. Im Jahr 1875 erweiterte Simon Redtenbacher die Produktion und machte Scharnstein zum führenden Sensenhersteller in Österreich-Ungarn, der seine Produkte weltweit exportierte. Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die ausländische Konkurrenz führten 1987 zur Schließung der Fabrik.

Das Museum wurde 1992 von Ehrenamtlern eingerichtet. Es bewahrt eine intakte Sensenfabrik aus dem späten neunzehnten Jahrhundert. Das einstöckige Gebäude steht direkt neben der Wasserkraftquelle und verfügt über drei Schmiedehämmer, die von Wasserrädern angetrieben werden. Außerdem gibt es einen funktionierenden Presslufthammer. Schmiede demonstrieren den Gebrauch von Schmieden und Kipphämmern. Eine Ausstellung zeigt einen Film über die Fabrik, die 1987 noch in Betrieb war, und zeigt Beispiele für die vielen Arten von Sensen, die hergestellt wurden. Ein 2,4 km langer Weg führt die Besucher entlang des Flusses.

Sensenmuseum Geyerhammer
Sensenmuseum Geyerhammer Scharnstein
Grubbachstraße 10
4644 Scharnstein
Österreich
+43 (0) 650 - 3912720
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