Turda ist die zweitgrößte Stadt in der Provinz Cluj im Norden Rumäniens und verdankt seine jahrhundertealte Bekanntheit seinen Salzbergwerken. Viele davon sind außergewöhnlich gut erhalten. Zu einigen haben Touristen seit 1992 Zugang, und seit 2010 gibt es zudem ein neues Besucherzentrum. Die Landschaft des Turda-Gebietes prägen salzhaltige Seen, die zum Baden und für andere Freizeitaktivitäten genutzt werden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Salzabbaus in Turda stammt aus dem Jahr 1271. Eine umfangreiche Bergtätigkeit ist für das 16. Jahrhundert belegt. Besonderes Augenmerk verdient der ab 1853 angelegte und mit Steinen verkleidete Franz-Joseph-Stollen, der den Salztransport an die Oberfläche erleichterte und dessen Länge 1900 mehr als 1.000 Meter betrug. Zwischen 1948 und 1992 verlor er seine ursprüngliche Funktion und diente als Käselager.
Heute bildet der Franz-Joseph-Stollen mit seiner Vielzahl an multimedialen Installationen das Herzstück der Untertage-Ausstellung. Besucher erhalten unter anderem Zugang zur 42 Meter tiefen, 50 Meter breiten und 80 Meter langen Grube Rudolf, der letzten in Turda angelegten Salzmine. 172 Stufen führen dort hinab, neuerdings ergänzt um einen Aufzug. Die Grube Terezia, bis in die 1880er Jahre aktiv, zeichnet sich durch einen acht Meter tiefen unterirdischen See aus, aus dem ein Depot von Salzabfällen als Insel herausragt. Im nicht zugänglichen, aber mit einem Panoramafenster ausgestatteten Raum der Kristalle können Besucher eine bemerkenswerte Anordnung von Stalaktiten bewundern. Die Grube Gizela beherbergt heute Kuranlagen.
Salzbergwerk Turda
Aleea Durgǎului 7
40116 Turda
Rumänien
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