Wie macht man das: einen Kanal bauen? Oder eine Schleusenkammer? Die interaktiven Computer im Llanthony Warehouse können einen ganz schön ins Schwitzen bringen. Früher wurde hier tonnenweise Korn gelagert. Heute beherbergt der Speicherbau in den Docks von Gloucester das National Waterways Museum. Darin geht es – der Name sagt es schon – um Wasserwege, und zwar um künstliche. Mittelengland ist voller Kanäle: Sie waren die wichtigsten Verkehrsadern der Frühindustrialisierung, und der Binnenhafen von Gloucester war ihr Herz. Doch die Frachtschiffe fuhren nicht von alleine. Nicht umsonst verrät das Museum viel vom harten Leben der Binnenschiffer. Das kann man zum Beispiel nachfühlen, wenn man versucht, schwere Säcke mit einem Flaschenzug hochzuhieven. Oder wenn es darum geht, einen Kahn durch eine nachgebaute Schleuse zu manövrieren – mit Wasser und allem Drum und Dran. In Videos kommen ehemalige Binnenschiffer selbst zu Wort, ergänzt von lebendigen Szenenbildern, die zeigen, wie der Gütertransport abgewickelt wurde. Und draußen im Hafen liegt eine ganze Flotte historischer Boote, von Langbooten über Schlepper bis zum dampfgetriebenen Schwimmbagger.
National Waterways Museum und Gloucester Dock
Llanthony Warehouse
Gloucester Docks
GL1 2EH Gloucester
Gloucestershire
Vereinigtes Königreich
+44 (0) 1452 - 318200
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