Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn

Die Geschichte Elisabethfehns beginnt mit dem Bau des Hunte-Ems-Kanals Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Zuge der Kultivierung der großen Oldenburger Moorgebiete im Nordwesten Deutschlands entstand diese Fehnsiedlung. Ziel der Kultivierung war der Abbau des Rohstoffs „Torf“ (Brenntorfgewinnung) und die Schaffung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen (Siedlerstellen).

Alle Formen der Hochmoorkultivierung (Moorbrandkultur, Fehnkultur, Deutsche Hochmoor-kultur und Deutsche Sandmischkultur) sind in Elisabethfehn angewendet worden und werden im Museum dargestellt. Auf der etwa 1,5 ha großen Außenfläche ist auch ein Moorlehrgarten mit über 90 typischen Pflanzenarten der Hoch- und Niedermoore eingerichtet. Zu sehen sind eine Moorkate, ein Buchweizenfeld, Nachbauten von Bohlenwegen, eine komplette Weißtorffabrik, eine große Anzahl von Torfgroßgeräten (Planierraupen, Bagger, Stechmaschinen, Sodensammler), die Schmalspurdampflok „Katharina“ und eine Lokomobile (Baujahr 1904). In der Wieke des Museums können im Original eine Tjalk aus dem Jahr 1900, ein Muttschiff (Nachbau, 2002) und eine Schute besichtigt werden Eine Besonderheit auf dem Freigelände ist auch das Moortretbecken: ein sinnliches Erlebnis für die Füße!

Moor- und Fehnmuseum Elisabethfehn
Oldenburger Straße 1
26676 Elisabethfehn
Deutschland
+49 (0) 4499 - 2222
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