Bereits seit dem 11. Jahrhundert wird am Berg Kinnekulle am Vänernsee Kalkstein abgebaut und zu Baumaterial verarbeitet. Mit der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts hielt die Mechanisierung auch im Steinmetzhandwerk Einzug. 1888 gründete Carl Klingspor die Firma ‚RåbäckS Mekaniska Stenhuggeri‘, die aus dem roten und grauen Kalkstein Treppen, Fußböden, Fensterbänke, Friese und Portale, aber auch Grabsteine, Futtertröge, Gartensteine und vieles mehr herstellte. Als die Nachfrage zurückging, wurde der Betrieb 1970 geschlossen.
1983 wurde der noch erhaltene Steinmetzbetrieb in ein Museum umgewandelt, das 2018 als Museum des Arbeitslebens des Jahres ausgezeichnet wurde. In den Werkstattgebäuden befinden sich noch mehrere Steinbearbeitungsmaschinen wie eine Gattersäge, Steinhobelmaschinen, Drehbänke und Schleifmaschinen sowie Kräne. Fast alle Maschinen sind funktionstüchtig und werden regelmäßig von Ehrenamtlern in Betrieb genommen. Zusammen mit der Schmiede, drei Arbeiterwohnungen mit Nebengebäuden, einigen Abraumhalden und dem Hafen von Råbäck halten sie die Erinnerung an die alte Steinhauerzeit wach.
Mechanischer Steinmetzbetrieb Råbäck
Råbäcks Mekaniska Stenhuggeri
53394 Hällekis
Schweden
+46 (0) 72 - 5653100
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