Litauisches Schifffahrtsmuseum

Das Litauische Schifffahrtsmuseum liegt am Ende der 98 Kilometer langen Kurischen Nehrung, die auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht. Jeweils etwa die Hälfte des Gebietes gehört zu Litauen beziehungsweise Russland – in letzerem Fall handelt es sich um Teile der russischen Exklave Kaliningrad (Kőnigsberg). Das Museum befindet sich im Fort Nerija, das im 19. Jahrhundert entstand, um die Zugänge zum Seehafen Klaipēda zu schützen. Die Festung wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, 1979 jedoch für die Museumsnutzung wiederhergestellt.Das Museum erläutert die Geschichte der litauischen Schifffahrt und das Ökosystem des Meeres, wobei der Schwerpunkt darauf liegt, wie der Mensch in Harmonie mit dem Meer leben kann. Die historischen Ausstellungsabschnitte, die sich über das 13 Hektar große Freigelände erstrecken, orientieren sich in ihrem Aufbau an großen Exponaten wie Ankern und Kanonen aus der Festung selbst und von Schiffen, die hier verkehrten. Die größten Ausstellungsobjekte sind drei Trawler aus der Sowjetzeit. Zu sehen ist auch ein kleines restauriertes Fischerdorf. Im naturkundlichen Teil stellt die Ausstellung Seehunde und Seelöwen, Schalentiere und Seevögel vor. Der größte Liebling der Besucher ist aber wohl das Delphinarium des Museums.

 

Litauisches Schifffahrtsmuseum
Lietuvos Juro Muziejus
Smitlynēsg 3
93100 Klaipēda
Litauen
+370 (0) 659 - 61497
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