inGE Vereinigung für die Bewerbung und Verbreitung des industriellen Erbes in Genua und Ligurien

inGE will die Industriekultur in Genua und Ligurien ins öffentliche Bewusstsein rücken. Die Organisation unterstützt Projekte, die Feldforschung und Erkenntnisse rund um Industriekultur und das lokale industrielle Erbe fördern. Dahinter steht die Überzeugung, dass die Bewertung von Genuas Geschichte ohne ein Bewusstsein für die industrielle Vergangenheit und die lokalen Produkte der Region nicht vollständig ist. Tatsächlich haben Letztere sowohl national als auch international eine bedeutende Rolle gespielt. inGE wurde 2015 von drei Experten aus dem Bereich Industriekultur und Tourismus gegründet und versteht sich als Impulsgeber, um die Region international auf dem Gebiet der Industriekultur und in dem zunehmend bedeutsamen Bereich des Industrietourismus ihrem Rang gemäß in Stellung zu bringen.

Genua als Republik und als Stadt hatte in Fragen des Handels, des Bankwesens und der Industrie eine Vormachtstellung im Mittelmeerraum inne. Das historische Zentrum, das als größte Altstadt Europas gilt, umlagert den alten Hafen wie ein Gürtel.

Die erste, von inGE gestartete Initiative war ein Rundgang mit dem Titel "Di molo in molo" („Von Dock zu Dock“). 1992, aus Anlass des 500-jährigen Kolumbus-Jubiläums, entwickelte sich der historische Hafen zu einer der Hauptbesucherattraktionen Genuas. Einst schlug hier das kommerzielle, industrielle und kaufmännische Herz der Republik. Geblieben ist eine jahrhundertealte Hafenstruktur mit zahlreichen Zeugnissen, die ihren Wandel dokumentieren:
·    von den mittelalterlichen Salzlagern zu den Baumwolspeichern des späten 18. Jahrhunderts
·    von den Küstenbefestigungen des 15. Jahrhunderts zu den „Zollschranken“ des 18. Jahrhunderts
·    von den Resten der Kaianlagen des 17. Jahrhunderts zu den Trockendocks des 18. Jahrhunderts
·    vom ersten handbetriebenen Eisenkran zu den gigantischen Hafenkränen des 19. Jahrhunderts.
Landmarken des Hafens sind die Lanterna (Leuchtturm) aus dem 12. Jahrhundert - wiederaufgebaut im 16. Jahrhundert - sowie der Palazzo San Giorgio, heute Sitz der Hafenverwaltung. Liebevoll restaurierte und im 19. Jahrhundert neu in Szene gesetzte Gebäude erzählen eine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Der Westen der Stadt wuchs um den modernen Hafen herum und war nach dem Zweiten Weltkrieg berühmt für bedeutende Werksgründungen wie Piaggio und Ansaldo. Genua blickt auf eine lange Industrietradition zurück und war besonders geprägt von Stahlwerken, Werften und elektromechanischen Betrieben, die wiederum ein lebendiges Netzwerk von Zulieferern um sich bildeten. Spitzenleistungen erzielte Genuas Industrie in den Bereichen Schiffbau und –reparatur, Elektromechanik, Elektronik, Biomedizin und Robotik.


inGE Vereinigung für die Bewerbung und Verbreitung des industriellen Erbes in Genua und Ligurien
inGE Associazione per la Promozione e la Diffusione della Cultura e del Patrimonio Industriale a Genova e in Liguria
c/o Studio Melis Piazza della Vittoria 9/6
16121 Genua
Italien
+39 (0) 349 - 8438976
Homepage

Eintritt:kostenpflichtig
Barrierefreier Zugang:bitte Hinweise auf Webseite beachten
  • Nur mit Führungen