Industriemuseum Kupfermühle

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ließ Christian IV., König von Dänemark und Norwegen und Herzog von Schleswig und Holstein, in der Nähe von Flensburg eine mit Wasserkraft betriebene Kupfermühle errichten. Hier wurden Kupferbleche gehämmert, die zur Bedachung dänischer Schlösser und zum Schutz der Rümpfe von Holzschiffen verwendet wurden. Um 1800 war es einer der größten Industriebetriebe in Schleswig. Die Produktion wurde bis 1962 fortgesetzt.

Das Museum entstand 1997 aus der Sammlung von Gisela und Bodo Daetz. Seit 2014 hat das Museum drei renovierte Hallen in der Kupfermühle bezogen. In der Maschinenhalle mit rekonstruiertem Hammerwerk sind originale Wasserräder und Turbinen ausgestellt und eine Dampfmaschine von 1933 erhalten. Die Geschichte der Kupfer- und Messingindustrie wird anhand von Multimedia-Präsentationen und einer Sammlung von Arbeitsmodellen, einer Zeitstempeluhr, Dokumenten, Fotografien und Messingprodukten wie Laternen, Wasserkochern, Teekannen und Backformen erzählt. In der Nähe des Museums befindet sich ein kleines Viertel mit ehemaligen Arbeiterhäusern und Verwaltungsgebäuden.

 

Industriemuseum Kupfermühle
Messinghof 3
24955 Harrislee
Deutschland
+49 (0) 461 - 4077125
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