Die lokale Behörde namens Calderdale, im Wesentlichen zuständig für Halifax, eröffnete Mitte der 1980er Jahre ein Industriemuseum. Es war eines der letzten einer Reihe konventioneller Industriemuseen, die seit den 1960er Jahren in britischen Großstädten entstanden. Das Museum war zunächst erfolgreich, doch blieben die Besucher bald aus und es musste schließen. Nach vielen Jahren erwachte es 2014 aus seinem Dornröschenschlaf, als eine Gruppe von Liebhabern der Industriekultur, der Verein Industriemuseum Calderdale, das Gebäude mietete und ab 2017 wieder der Öffentlichkeit zugänglich machte, jedoch nur samstags.
Das Museum logiert im ehemaligen Albion-Werk im Zentrum von Halifax neben der berühmten Piece Hall. Seine Ausstellung zeigt die Vielfalt der Industrien, die einst in diesem Teil von Yorkshire blühten. So erschließt der Museumsrundgang eine rekonstruierte Kohlemine aus dem 19. Jahrhundert ebenso wie eine Maschinenhalle mit Drehmaschinen und Bohrern, die ihren Antrieb von einem Ölmotor erhalten. Eine Reihe von Exponaten erzählt überdies die Geschichte der Stromerzeugung mithilfe von Wasserrädern, Balancier- und horizontal angeordneten Dampfmaschinen bis hin zu Verbrennungsmotoren. Eigene Ausstellungsabschnitte widmen sich der Schamottindustrie, außerdem Steinbrüchen sowie einer Vielzahl von Produkten, die einst in Halifax hergestellt wurden, darunter Mackintosh-Toffees und Crossley-Teppiche.
Industriemuseum Calderdale
Square Road
HX1 1QG Halifax
Vereinigtes Königreich
+44 (0) 1422 - 384721
Homepage