In der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf treffen lebendige Industriekultur, moderne Kunst und Natur aufeinander. Wo im 19. Jahrhundert Messing gegossen wurde, erstreckt sich heute ein Künstler- und Museumsdorf mit zahlreichen Kulturveranstaltungen im Wechsel der Jahreszeiten, einem Mitmach-Garten, Gastronomie und einem Ambiente-Standesamt.
Im Verlauf der 1820er Jahre ließen die Schwager Johannes Dunker und Franz Maste ein Messingwalzwerk errichten. Rund um das Walzwerk entstanden in den folgenden Jahren Gießhäuser und weitere Produktionsstätten für Messingwaren. Die Gründer der Fabrikanlage nutzten das Wasser des Baarbachs zum Antrieb von drei Wasserrädern für den Betrieb. Die in Barendorf hergestellten Erzeugnisse, darunter Haushaltsgegenstände wie Bügeleisen, Kaffeemühlen, Taschenmesser sowie diverse Werkzeuge, wurden im 19. Jahrhundert international verkauft. Im 20. Jahrhundert waren in Barendorf eine Metallwäsche und eine Metallwarenfabrik untergebracht. 1980 kaufte die Stadt Iserlohn die Anlage und kümmert sich seitdem um den Erhalt und die Belebung des denkmalgeschützten Ensembles.
Das im Fabrikendorf beheimatete Nadelmuseum wird derzeit vollständig überarbeitet und voraussichtlich 2025 neu eröffnet. Das Gelände und der Skulpturengarten sowie der industriekulturelle Spielplatz, der die Produktion der Öhrnadel spielerisch erlebbar macht, sind weiterhin jederzeit frei zugänglich.
Der Nadelproduktion ist ein Ausstellungsbereich im Stadtmuseum gewidmet.
Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf
Baarstraße 220-226
58636 Iserlohn
Deutschland
+49 (0) 2371 - 2171961
Homepage
Eintritt: | frei |
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Barrierefreier Zugang: | vollständig |
Angebote für Kinder: | |
Gastronomie: |
Wegen Neukonzeption der Ausstellung bis voraussichtlich 2025 geschlossen.
Der Außenbereich mit Skulpturenpark und Spielplatz ist jederzeit frei zugänglich.