Halden-Kanal-Museum

Der Halden-Kanal entstand zwischen 1852 und 1860 nach den Plänen von Engebret Soot (1786-1859). Er erlaubte es Schiffen, innerhalb Norwegens und parallel zur schwedischen Grenze von Tistedal, das etwa vier Kilometer von der Küste bei Halden entfernt liegt, in das fast 80 Kilometer entfernte Skulerud zu fahren. Der Kanal diente vor allem der Holzflößerei, doch verkehrten auf ihm auch Passagierdampfboote. Das Kanalmuseum liegt in Ørje gleich neben den drei Schleusen, die die Seen Rødenessjøen und Øymarksjøen miteinander verbinden. Es residiert in der ehemaligen Zellulosefabrik Ørje Brug und veranschaulicht die Flößerei und die anschließende Verarbeitung des Holzes zu Zellulose und Papier. Andere Museumsabteilungen beschäftigen sich mit Umweltfragen und machen das Museum zu einem Zentrum für Outdoor-Aktivitäten.

Mehr als 20 Dampfschiffe waren zur Zeit seiner kommerziellen Nutzung auf dem Kanal unterwegs, die ersten davon bereits seit 1861. Sechs Schiffe sind Teil der Ausstellung beziehungsweise werden restauriert, darunter die Turisten, ein 1887 in Christiana (Oslo) gebauter 76-Tonner, der bis 1963 in Betrieb war. Zu den weiteren Schiffen gehören die Thor von 1903 und die Engebret Soot von 1861 – Letztere entstand ebenfalls in Christiana und kam in der Holzflößerei zum Einsatz.

Halden-Kanal-Museum
Ørje Brug
1870 Ørje
Norwegen
+47 (0) 6981 - 1021
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