Husqvarna, eine kleine Gemeinde fünf Kilometer südlich von Jönkoping, war seit dem 17. Jahrhundert ein wichtiges Maschinenbauzentrum. 1620 gründete König Gustav Adolf in der Region verschiedene Waffenmanufakturen, darunter eine in Jönkoping. Deren Leiter eröffneten 1689 neben dem Wasserfall von Husqvarna zusätzlich eine Maschinenwerkstatt, in der vor allem Gewehrläufe für Musketen hergestellt wurden. 1757 verkaufte der schwedische Staat die beiden Werke an einen Privatunternehmer, der im Lauf des nächsten Jahrhunderts die Produktion auf Husqvarna konzentrierte. Der Betrieb stellte zunächst eine breite Palette an zivilen Produkten her, darunter Jagdgewehre, Herde, Fahr- und Motorräder, Nähmaschinen, Kettensägen, Rasenmäher sowie eine Reihe von Haushaltsgeräten. Auch Waffen gehörten bis 1989 zum Repertoire. Heute konzentriert sich die Firma auf motorisierte Outdoor-Erzeugnisse.
Betrieben wird das Museum von einem örtlichen Geschichtsverein in Zusammenarbeit mit Husqvarna AB (Husqvarna Group: schwedischer Hersteller von Motorgeräten für Forstwirtschaft, Garten- und Landschaftspflege). Gegenstand der Ausstellung ist die Unternehmensgeschichte im Lauf der Jahrhunderte. Ganz in der Nähe, in einer Straße namens Smedsbygatan, beherbergen heute ehemalige Arbeiterhäuser des späten 17. oder frühen 18. Jahrhunderts Studios für Künstler und Handwerker, allen voran die Kunstgallerie Galleri Smedbyn.
Firmenmuseum Husqvarna
Husqvarna Fabriksmuseum
Hakarpsvägen 1
56141 Husqvarna
Schweden
+46 (0) 36 - 146162
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