Eine Reise der Brüder Friedrich und Christoph Lange nach Holland, um dort das Handwerk zu erlernen und die Technologie zu importieren, war der Beginn der Damastherstellung in Großschönau. Von 1666 bis 1933 gab es keinen bedeutenderen Ort der Damastherstellung in Deutschland als das Dorf im Kreis Görlitz an der deutsch-tschechischen Grenze, in dem zeitweilig 100 Damastwebstühle gleichzeitig in Betrieb waren und ¾ der Bevölkerung unmittelbar von der Damastweberei lebten. Die heute als Damast bezeichneten Produkte sind „nur“ Jacquardwebereien. Echter Damast war nämlich ein Luxusprodukt, das auf Zampel- oder Zugwebstühlen hergestellt wurde. Unter den fast 30 funktionstüchtigen Maschinen im Deutschen Damast- und Frottiermuseum befinden sich der wohl einzige noch funktionstüchtige Damasthandzugwebstuhl sowie der letzte erhaltene Frottierhandwebstuhl in Deutschland.
Deutsches Damast- und Frottiermuseum
Schenaustraße 3
02779 Großschönau
Deutschland
+49 (0) 35814 - 35469
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