Das Gaswerk von Hobro, einer Kleinstadt am Oberlauf des Mariager-Fjords in Nord-Jütland, datiert ins Jahr 1888. Nach seiner Umwandlung in ein Gasmuseum öffnete es 2002 seine Tore. Das erste dänische Gaswerk, das für die öffentliche Versorgung eingesetzt wurde, ging 1857 in Odense in Betrieb. Zur Blütezeit der Leuchtgas-Industrie zählte Dänemark 112 Kraftwerke. Das letzte von ihnen, Strandvejsgasvǽrket, produzierte bis 1983. Ein sehr großes Modell der Strandvejsgasvǽrket-Anlage anno 1943 gehört zu den wichtigsten Stücken im Inventar des Gasmuseums.
Die Ausstellung rekapituliert die Entwicklung der Gasindustrie in Dänemark: von seiner Nutzung zur Beleuchtung privater Haushalte über andere Funktionen im privaten Bereich bis zu seiner Rolle in der industriellen Fertigung. Dargestellt wird unter anderem, wie gasbetriebene Herde und Kocher zwischen den 1950er und 1980er Jahren den Speiseplan der Dänen veränderten. Auch der Beitrag privater Heißwasserbereiter für die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit kommt zur Sprache.
Die ausgestellten Haushaltsgeräte, Zähler und andere kleine Objekte wurden in ganz Dänemark gesammelt. Die Gasometer von Hobro sind seit 2009 komplett restauriert. Die ehemalige Rauchgas-Reinigungsanlage wird heute als Versammlungshalle genutzt und erhielt zu diesem Zweck ein Zwischengeschoss.
Dänisches Gasmuseum
Gasmuseet
Gasvǽrksvej 2
9500 Hobro
Dänemark
+45 (0) 9851 - 2144
Homepage