Zementmuseum Slemmestad

Das Zementmuseum zeichnet die 100-jährige Geschichte der Zementherstellung in Slemmestad nach. Im Jahr 1888 begann ein deutsch-schwedisches Unternehmen mit dem Abbau der Kalksteinvorkommen der Region für die Zementproduktion. 1892 wurde das Unternehmen von einem norwegischen Unternehmen aufgekauft. Im Jahr 1920 waren über 580 Menschen in der Fabrik und weitere 120 in den Steinbrüchen beschäftigt. Insgesamt wurden bis zur Schließung des Werks im Jahr 1989 rund 29 Millionen Tonnen Zement hergestellt.

Das Museum wurde 1991 von ehemaligen Mitarbeitern gegründet. Es befindet sich in dem Gebäude im Stadtzentrum, in dem früher die Säcke für die Zementverpackung hergestellt wurden. Die Besucher erfahren etwas über die Geschichte der Fabrik und den Herstellungsprozess, vom Brechen des Kalksteins bis zum Endprodukt. Ausgestellt sind Werkzeuge und Artefakte, Zementproben, Fotos, Unternehmensunterlagen, Büromöbel und Bücher. Im Außenbereich stehen ein restaurierter Bagger und ein Kran aus den 1920er Jahren aus den Steinbrüchen. In der Nähe befinden sich die Gebäude der Fabriksiedlung, die ab den 1890er Jahren entstand, darunter Häuser, Schulen, Kirchen und Sportanlagen.