Vikin – das Reykajaviker Schifffahrtsmuseum

Reykjaviks Schifffahrtsmuseum logiert in einer ehemaligen Fischverarbeitungsfabrik am Rand des alten Hafens. Es präsentiert zahlreiche Einzelheiten der Stadtgeschichte, die eng mit dem Meer und der Seefahrt verbunden ist. Ein historisches Dokument von 1858 beschreibt Reykjavik als "eine Ansammlung von Holzschuppen mit einem Vorort aus Torfhütten". 1900 wohnten hier 6.000 Menschen, deren Zahl sich in den folgenden zehn Jahren durch das Aufblühen der Fischerei nahezu verdoppelte. Die Wellenbrecher des Hafens entstanden zwischen 1913 und 1917. Seit dem frühen 20. Jahrhundert schickten isländische Fischereibetriebe die ersten eigenen Fischkutter auf See, deren ältesten, die Coot, eine Firma namens Faxaflői in Großbritannien erwarb.

Das Museum veranschaulicht die Geschichte der Transportschiffe von Ruderbooten über Segler und Dampf-Trawler bis zu modernen Fabrikschiffen. Auch die Methoden zur Fischkonservierung werden dargestellt. Die Entwicklung beginnt mit dem Pökeln von Kabeljau, der in großen Mengen nach Spanien und Portugal exportiert wurde, und endet mit Tiefkühltechnologien seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken zählt die Odinn, ein 910 Tonnen schweres Küstenwachenschiff anno 1959 aus Aalborg, das in allen drei Kabeljau-Kriegen zum Einsatz kam und zudem jede Menge Menschen aus Seenot rettete.

Vikin – das Reykajaviker Schifffahrtsmuseum
Víkin - Sjóminjasafnið í Reykjavík
Grandagardur 8
101 Reykjavik
Island
+354 (0) 517 - 9400
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