Remise Verkehrs Museum der Wiener Lienen

Die 1969 gegründete Arbeitsgruppe des Verbandes der Eisenbahnfreunde (VEF), die sich 1972 auch formal konstituierte, eröffnete im selben Jahr in Ottakring das Wiener Straßenbahnmuseum. Vorausgegangen waren sechs Jahre Sammlertätigkeit. Wegen der Enge der Räumlichkeiten zog das Museum 1986 in die Station Erdberg nahe der Stadionbrücke um. Die Station existierte seit 1901, ging jedoch 1990 im Zuge der damaligen Verkehrslenkungsmaßnahmen außer Betrieb. Um die Restaurierung der historischen Gebäude zu ermöglichen, blieb das Museum von Ende der Saison 2012 bis zum 13. September 2014 geschlossen.

Die Ausstellung kreist um Wiens Straßenbahnen, U-Bahnen und Busse und präsentiert deren Geschichte in 15 chronologisch aufeinanderfolgenden Kapiteln. Die ersten, noch von Pferden gezogenen Busse fuhren bereits 1815 durch die Stadt. Seit 1865 gab es Straßenbahnen mit Pferdeantrieb, danach dampfgetriebene Straßenbahnen, und im 20. Jahrhundert erfolgte die Elektrifizierung der Strecken. Zu den Ausstellungsstücken gehören über 100 Straßen- und Kleinbahnen, darunter ein Dampfstraßenbahnzug von 1865-66. Ein Simulator erlaubt es Besuchern, selbst eine U-Bahn zu fahren. Ebenfalls Teil des Museums sind moderne Straßenbahnwaggons mit Panorama-Verglasung, elektronischer Kontrolle und Automatiktüren, die via Radio mit einem Kontrollzentrum verbunden sind. Ein Ausstellungsabschnitt erlaubt einen Einblick in weltweit gefundene und umgesetzte Antworten auf die Herausforderung des städtischen Verkehrs.

Remise Verkehrs Museum der Wiener Lienen
Ludwig Kössler Platz
1030 Wien
Österreich
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