Ôkhra, das Ökomuseum des Ockers

Die ehemalige Camille-Mathieu-Fabrik zur Herstellung von Ockerpigmenten im Roussillon in der Provence ist heute das Ôkhra, das Ökomuseum des Ockers. Die Fabrik produzierte zwischen 1921 und 1963 etwa 1.000 Tonnen Ocker pro Jahr. Nachdem sie aufgegeben wurde, verfiel sie, wurde aber 1994 von einer Genossenschaft restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Jahr 2020 wurde die Fabrik als Ökomuseum neu eröffnet. Die Erhaltung des Geländes ermöglichte die Präsentation der Waschanlagen für die Mineralien, des Ofens zum Rösten der Stoffe und der Mühlen zum Mahlen der Pigmente. Die technische Produktionsgeschichte wird in ihren lokalen und internationalen Bezügen und ihrem wirtschaftlichen und kulturellen Kontext dargestellt. Das Museum bietet Führungen und Workshops an, bei denen Besucher etwas über Farben und Malerei lernen können. Bei weiteren Rundgängen und Besichtigungen können die Ockervorkommen der Region erkundet werden. Ein paar Kilometer entfernt in Gargas sind die außergewöhnlichen orangefarbenen Stollen der Minen von Bruoux, die die Fabrik mit Rohstoffen versorgt haben.

Ôkhra, das Ökomuseum des Ockers
Ôkhra, Écomusée de l’ocre
570 route d’Apt
84220 Roussillon
Frankreich
+33 (0) 49005 - 656699
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