Gaskessel Wuppertal

Der 66 m hohe Gasspeicher im Wuppertaler Stadtteil Heckinghausen wurde 1952 zur Speicherung und Versorgung der Stadt mit Erdgas gebaut. Er wurde 1997 durch die direkte Versorgung mit Erdgas per Pipeline außer Betrieb genommen. Im Jahr darauf wurde er unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 2016 entwarfen die Wuppertaler Architekten GKM ein neues, 30 Meter hohes Betongebäude im Inneren des Behälters und bewahrten die ursprüngliche Struktur, einschließlich der Gasdruckscheibe, die sich mit der Gasmenge hob und senkte. Besucher können nun auf dem Dach des Gasspeichers spazieren gehen und einen Panoramablick über die Region genießen. Der obere Teil des Innenraums wird als "Visiodrom" genutzt, um 360-Grad-Filme mit einer Höhe von 47m zu projizieren. In den darunter liegenden fünf Stockwerken befinden sich ein Fitnessstudio, ein Restaurant, interaktive Schautafeln über die Geschichte und den Umbau des Gasspeichers sowie wechselnde Ausstellungen, die der Stadt kreative Energie verleihen sollen, so wie das Gas einst die Energie aus Kohlenstoff lieferte.