Eisenhütte Kellokoski

Die Eisenhütte von Kellokoski wurde 1790 an den Stromschnellen des Flusses Kerava gegründet. Das gesamte Hüttengelände ist nahezu unverändert und authentisch geblieben und hat sein rustikales Aussehen bis heute bewahrt. Sie können durch enge Gassen spazieren, die von Fabrikgebäuden aus rotem Backstein umgeben sind, die Überreste der früheren industriellen Nutzung besichtigen, dem Rauschen der Stromschnellen lauschen und eine Tasse Kaffee genießen oder in den Boutiquen stöbern, die heute in einigen Räumen der alten Eisenhütte untergebracht sind.

In der Eisenhütte wurden früher verschiedene Metallprodukte für die Landwirtschaft und den Haushalt hergestellt, darunter Milchfässer, Äxte und andere Werkzeuge. Die Produktion umfasste auch verschiedene Arten von Kleinartikeln wie Scharniere, Türgriffe, Waagen und Ofenklappen, Löffelgabeln für die Armee und Feuerlöschgeräte. Das Eisenwerk war ein wichtiger Teil der finnischen Produktion und entsprach dem Bedarf der Nation. Später begann das Eisenwerk mit der Herstellung der ersten Aluminiumboote Finnlands, die Kellovene genannt wurden. Die Fabrik stellte 1979 ihren Betrieb ein.

Die Museumsausstellung vor Ort stellt die Geschichte der Eisenhütte und das Leben im Dorf auf vielfältige Weise dar. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung sind die hergestellten Gegenstände, die die große Bandbreite der hergestellten Produkte zeigen. Das Museum befindet sich in den alten Fabrikräumen in der unteren Werkstatt und bietet jährlich wechselnde Ausstellungen.