Eisenhütte Karmansbo

Seit den 1980er Jahren ist die Eisenhütte Karmansbo einer der vielen Standorte des großen Ekomuseums Bergslagen. Es handelt sich um eine funktionstüchtig erhaltene Schmiede zur Umwandlung von Roheisen in Schmiedeeisen, das zur Herstellung hochwertiger Werkzeuge verwendet wurde. Bereits im siebzehnten Jahrhundert gab es an diesem Ort eine Eisenhütte. Sie wurde in den 1870er Jahren umgebaut und war bis 1958 in Betrieb. Obwohl sie 1977 durch eine Überschwemmung beschädigt wurde, befindet sie sich seit 1982 im Besitz der Gemeinde und wurde restauriert. In Karmansbo wurde die in Schweden entwickelte "Lancashire-Schmiede"-Methode angewandt, bei der Eisen mit Holzkohle veredelt wird. Das Roheisen wurde wieder eingeschmolzen, dann erhitzt und gehämmert, um den Kohlenstoffgehalt zu reduzieren, und zu Stangen gewalzt.

Die Gebläseanlagen, Hämmer und Walzwerke werden von einer Turbine und einem Wasserrad angetrieben. Das Hauptgebäude der Schmiede neben dem Fluss beherbergt die Öfen, Hämmer und Walzen. Zu bestimmten Zeiten zeigen Vorführer die Holzkohleverbrennung, bedienen die Öfen und lassen glühendes Eisen durch die Walzwerke laufen. Zu besichtigen sind auch die Häuser der Arbeiter, von denen eines möbliert ist, und das Haus des Schmiedemeisters aus dem Jahr 1759, das heute ein Hotel ist.