Ecomuseum Creusot-Montceau

Le Creusot in Burgund ist für die Industriegeschichte Europas von größter Bedeutung. In den 1780er Jahren führte hier der englische Fabrikant William Wilkinson mit der Gründung einer Eisen- und Glashütte britische Technologie ein. Eine Siedlung mit dem Namen „La combe des mineurs“ (Die Schlucht der Minenarbeiter) weist auf Wanderarbeiter in seinen Fabriken hin.

Seit 1836 entwickelte sich der Industriestandort unter der Leitung von Joseph-Eugene Schneider und seiner Nachkommen zum Zentrum eines riesigen Unternehmens für Bergbau, Stahl und Maschinenbau. In den 1830er Jahren wurde hier der Dampfhammer geboren. Nicht umsonst schmückt ein 1.300 Tonnen schweres Exemplar dieser Maschinengattung – das größte weltweit – den Ortseingang von Le Creusot.

Das Ecomusée, dessen Gründung 1973 mit dem beginnenden Niedergang der Schwerindustrie einherging, logiert in einem ehemaligen Wohnhaus der Familie Schneider, das seinerseits auf die alten Glaswerke der 1780er Jahre zurückgeht. Das Museum beschäftigt sich in seiner Ausstellung mit der Geschichte der Region und ist zugleich Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch die umgebende industrielle Landschaft.

Ecomuseum Creusot-Montceau
Chateau de la Verrerie
71200 Le Creusot
Frankreich
+33 (0) 385 - 739209
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