Französisches Museum der städtischen Verkehrsmittel

Der Verband für das Museum der städtischen Verkehrsmittel und Überlandverbindungen (Association pour le Musée de Transports Urbains, Interurbaines et Ruraux (AMTUIR) ist eine Initiative von Freiwilligen. Sein Gründungsjahr 1957 fällt in eine Zeit, als in ganz Frankreich und sogar in einem Großteil Europas Straßenbahnen im großen Stil abgeschafft wurden. Eine von dem Verband zusammengestellte Ausstellung zu dem Thema musste mehrfach umziehen. AMTUIR verfügt über eine Sammlung von rund 170 Fahrzeugen, von denen einige seit 2006 in Chelles zu sehen sind, während die übrigen im Depot verbleiben müssen. Der Bestand umfasst Straßenbahnen aus Lyon, Dijon, Marseille, Nantes, Nancy, Toulouse, Bordeaux, Straßburg und Valenciennes sowie aus Glasgow, Freiburg, Neuenburg und Den Haag. Auch Dampflokomotiven, einige frühe Fahrzeuge aus der Pariser Metro und Triebwagen, die auf Vorortbahnen eingesetzt wurden, gehören zur Fahrzeugsammlung. Zur großen Zahl der Busse zählen grüne Fahrzeuge mit offenem Verdeck – einst ein gewohnter Anblick auf den Straßen von Paris – sowie Linienbusse aus Grenoble, Poitiers, Perpignan und Limoges.