Industriestadt Forsvik

Forsvik liegt am Göta-Kanal zwischen Vänernsee und der Vätternsee. Hier findet sich die älteste, 1813 konstruierte Schleuse des Kanals, ergänzt um eine über die Wasserstraße gespannte Eisenbrücke gleichen Baujahrs.

Der Ort blickt auf eine jahrhundertealte Industriegeschichte zurück. Eine königliche Urkunde von 1686 ermächtigte einen gewissen Anton von Boij zur Gründung einer Eisenhütte, die das lokale Eisenerz mittels Holzkohle aus den umliegenden Wäldern schmolz. In den frühen 1850er Jahren stellten die Hochöfen den Betrieb ein, 1859 endete auch die örtliche Herstellung von Schmiedeeisen. Doch bereits von 1857 an entwickelte C. W. Palmaer, der als Buchhalter für das Hüttenwerk tätig gewesen war, die Industrieanlage weiter zu einem Produktionskomplex aus Gießerei und Maschinenbaubetrieb. Um 1900 fertigte die Fabrikanlage Rohre, Pumpen und Ventilatoren für Kunden in ganz Schweden. Die eigentliche Spezialität aber waren Maschinen zur Herstellung von Zellstoff. Eine Zellstofffabrik existierte in Forsvik seit 1871.

Alle traditionellen Industriezweige der Stadt schlossen in den letzten 60 Jahren des 20. Jahrhunderts: die Zellstofffabrik 1940, eine Getreidemühle 1961, Gießerei und Maschinenfabrik 1971 und die lokale Sägemühle 1999. 1987 begann die Umwandlung des Standortes in ein Industriedenkmal, seit 2003 beherbergt die ehemalige Gießerei eine Ausstellung. Forsvik Industriminnen fungiert überdies als Schaltstelle für ähnliche Konservierungsprojekte in der Region.

Industriestadt Forsvik
Forsviks Industriminnen
Bruksvagen 2
546 73 Forsvik
Schweden
+46 (0) 505 - 18840
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