Eisenhüttendorf Forges des Salles

Forges des Salles ist ein Eisenhüttendorf im Herzen der Bretagne, das wie eine Gartensiedlung gestaltet ist. Ein Hochofen und eine Schmiede wurden 1623 errichtet. Die Eisenhütte ist während der Französischen Revolution zerstört worden. Bereits 1815 wurden aber eine neue Schmiede und bald darauf ein Hochofen gebaut. Mitte der 1850er Jahre gab es hier drei Hochöfen, eine Gießerei, eine Raffinerie und eine Werkstatt zur Herstellung von Stabeisen und Nägeln. Als der Standort 1877 geschlossen wurde, war die Werkanlage verwaist. Im Jahr 1992 begannen die Eigentümer und ein Förderverein mit einer langen Restaurierung der Anlage und machten sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie richteten 2015 eine neue Ausstellung ein und statteten die Gebäude mit Inventar aus. Besucher können die Lager für Holzkohle und Erz, die Schreinereien und Schmiedewerkstätten, mehrere Büros, die Wohnungen der Arbeiter, das Herrenhaus des Eigentümers, sowie eine Kapelle und eine Betriebsschule besichtigen. Die späteren Hochöfen aus Schamottesteinen sind abgebaut, aber der Hochofen aus den 1840er Jahren gehört zu den am besten erhaltenen in Europa. Er wird ergänzt durch die Ladeeinrichtungen und Gebläsehäuser und einer Holzbrücke für den Transport von Holzkohle und Erz.