Brillenmuseum

Die Stadt Morez nimmt für sich in Anspruch, der Geburtsort der industriellen Brillenproduktion zu sein, da bereits im Jahr 1796 ein Nagelmacher namens Pierre-Hyacinthe Ceaux Draht zur Herstellung von Brillengestellen verwendete. Die Geschichte der Metallverarbeitung in Morez begann im 16. Jahrhundert mit der Herstellung von Drähten, Nägeln und Uhrenteilen mit wasserbetriebenen Hämmern am Ufer des Flusses Biel. So war das Unternehmen gut auf die neue Industrie vorbereitet. Seit dem späten 19. Jahrhundert werden in der Region in großem Umfang Brillen produziert. In einem prachtvollen neuen Glasgebäude erklärt das Museum die Technologien zur Herstellung von Rahmen und die Geschichte der Beschäftigten in dieser arbeitsintensiven Branche. Auch das wichtige Thema Berufsausbildung wird beleuchtet, von der ersten Industrieschule im 19. Jahrhundert bis zum National Optical College. Die Mode französischer Brillenhersteller wird anhand einer umfangreichen Sammlung von 2.500 Objekten präsentiert. Darüber hinaus erklären Informationsdisplays das menschliche Auge, gehen auf das Thema Sehstörungen ein und demonstrieren faszinierende optische Täuschungen.