Nach dem Lockdown: ERIH Italien entwickelt neue Ideen für den Industriekulturtourismus
Ärmel hochkrempeln und los – das digitale Regionaltreffen der italienischen ERIH-Mitglieder am 28. Mai streift die erzwungene Untätigkeit der Corona-Krise mit Plänen für einen frischen Neustart der Mitgliedsstandorte nach dem Lockdown ab. Die Expertise dafür liefern drei Reiseveranstalter, die sich auf die Entdeckung von Industriedenkmälern und -museen spezialisiert haben und auf diesem Gebiet auch als Berater tätig sind.
TrattoPunto versteht sich als italienisches Netzwerk für Industrietourismus und interessiert sich besonders für Standorte, die noch wenig bekannt sind. El Generador, ein baskischer Tourismusanbieter und Veranstalter der Internationalen Industrietourismus-Messe B-Industrial, entwickelt Ideen und Lösungen im Reise- und Kultursektor und setzt ebenfalls auf Projekte der Industriekultur. Turismo Industrial de S. João de Madeira entwickelt und organisiert Touren zu historischen und zeitgenössischen Zeugnissen einer traditionell industriell geprägten Region unweit von Porto in Nordportugal.
In kurzen Impulsvorträgen stellen die drei Veranstalter ihre Angebote vor. TrattoPunto wird dabei besonders auf seine Idee einer "Grand Tour" des italienischen Industrieerbes eingehen. Sie soll alle ERIH-Standorte umfassen und deren Besuch mit anderen kulturhistorischen Highlights der jeweiligen Region verbinden. El Generador und Turismo Industrial de São João de Madeira haben bereits ihr Interesse daran bekundet, Industriekultur-Angebote in Italien in ihr Programm aufzunehmen.
Im Anschluss an die Präsentationen diskutieren die Teilnehmer über Chancen und Potenziale der vorgestellten Tourismusangebote. Ziel des Online-Meetings soll es sein, einige der Vorschläge so weit zu konkretisieren, dass sie auf der Internationalen Industrietourismus-Messe B-Industrial in Barcelona im Juni präsentiert werden können.
Programm des Online-Treffens