Konferenz ERIH PT 2023: Herausforderungen der Industriekultur in Portugal

Am 30. und 31. Januar lädt ERIH Portugal zu einer Konferenz ein, die innovative Ansätze für den Schutz und die zeitgemäße Vermittlung portugiesischer Industriedenkmäler in den Mittelpunkt stellt. Beteiligt sind Delegierte der derzeit drei ERIH-Ankerpunkte und weiterer bedeutender ERIH-Standorte des Landes sowie Vertreterinnen und Vertreter regionaler und nationaler Tourismusorganisationen. Vom ERIH-Vorstand reist Javier Puertas Juez zur ehemaligen Nähmaschinenfabrik Oliva am Ankerpunkt und Konferenzgastgeber S. João da Madeira.

Hintergrund der Fachtagung ist, dass die Zeugnisse des Industriezeitalters in Portugal zum Teil immer noch als vergessenes Erbe oder Kuriosität einer vergangenen Epoche betrachtet werden. Diesem Image will die Konferenz die vielfältigen Ideen und Praktiken entgegensetzen, mit deren Hilfe Standorte Industriekultur erhalten und mit Leben füllen. Die Mittel, derer sie sich dabei bedienen, reichen von denkmalpflegerischen Maßnahmen über Digitalisierung, interaktive Ausstellungen und Videoproduktionen bis hin zu lokalen Beteiligungsmöglichkeiten.

Die zweitägige Konferenz gliedert sich in vier Abschnitte, deren erster ausschließlich Best-Practice-Beispiele vorstellt. Dem Ziel einer engeren Verzahnung zwischen Industriemuseen, Stadtverwaltungen und Unternehmen dient die Unterzeichnung mehrerer Vereinbarungen über die Zusammenarbeit im Bereich des Industrietourismus. Auch das Networking der Konferenzteilnehmenden untereinander erhält breiten Raum. Der Vormittag des zweiten Tages steht ganz im Zeichen eines abwechslungsreichen Besuchsprogramms in und um S. João da Madeira mit Stationen in der einzigen portugiesischen Bleistiftfabrik Viarco, im Museum der Papierindustrie in der Region Santa Maria und in einem Hut- bzw. Schuhmuseum.

Übrigens: Infos zur Konferenz und andere Industriekultur-News teilt ERIH Portugal ab sofort auf seinen neu eingerichteten Social-Media-Profilen auf  

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