FUTUR 21 – kunst industrie kultur

Mit einem gemeinsamen Medienkunstfestival rücken die Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe ehemalige Orte industrieller Arbeit in ein neues Licht. Gleichzeitig diskutieren Akteure aus Wissenschaft, Kunst und Kultureinrichtungen in der Fachkonferenz "Industrial Culture for Future" #IC4Future Fragen nach der Zukunft der Industriekultur. Dabei geht es – immer aus der industriekulturellen Perspektive – auch um die großen Themen des 21. Jahrhunderts: Nachhaltigkeit und Klimakrise, der Einfluss der Digitalisierung oder die Grenzen von Wachstum und Konsum.



Die Konferenz nähert sich dem Thema „Zukunft“ aus einer interdisziplinären Vogelperspektive. Was sind die Schlüsselfragen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft, auf die eine neu formierte Industriekultur antworten könnte und sollte? Zum Beispiel: Können Industriemuseen mehr sein als vergangenheitsbezogene Erinnerungsorte? Inwiefern können sie zu Orten des Austauschs über Zukunftsthemen werden? Welche gängigen Narrative müssen kritisch hinterfragt und weiterentwickelt werden? Und wie kann eine Neuausrichtung von Industriekultur sichtbar und zugänglich präsentiert werden?

Spannende Panels beleuchten am Donnerstag und Freitag Herausforderungen und Visionen der Zukunft, die Impulse für eine neu gedachte Industriekultur geben sollen. Neben der musealen Präsentation und Vermittlung im Zeichen der Digitalisierung geht es auch um die Frage, welche Rolle die Kunst in einer Neuausrichtung von Industriekultur spielen kann? Erste Antworten gibt FUTUR 21 selbst: Insgesamt 32 digitale Kunstwerke, darunter Installationen, Fassadenprojektionen und interaktive Games, werden auf dem Medienkunstfestival zu sehen sein. Sie knüpfen an die Geschichte der 16 Industriemuseen der beiden Landschaftsverbände LWL und LVR an und setzen sich dabei u. a. mit Themen Energiegewinnung, Ressourcen und künstliche Intelligenz auseinander.

Die zweitägige Konferenz startet am 4. November 2021 um 9 Uhr als Hybrid-Veranstaltung im LWL Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund.

Futur 21 Konferenz-Programm