ERIH: Erfolgreiche Rezertifizierung als Kulturroute des Europarates

Mit seinem umfassenden Netzwerk von Standorten und Routen, die das materielle und immaterielle Erbe der Industrialisierung Europas bewahren und aufwerten, seine historische Bedeutung veranschaulichen und seine Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Regionen Europas unterstreichen, hat sich ERIH 2019 erstmals als Kulturroute des Europarates qualifiziert. Die Qualitätskriterien des Siegels werden alle drei Jahre überprüft. ERIH hat diesen Prozess erfolgreich durchlaufen und trägt das Kulturrouten-Label damit weitere drei Jahre.

Gemeinsam mit der Rezertifizierung sprach der Verwaltungsrat des Erweiterten Teilabkommens über Kulturrouten des Europarates (EPA) Empfehlungen aus, die ERIH bis zur nächsten regulären Bewertung als Orientierung dienen sollen. Die drei wichtigsten davon lauten:

  • Fördern Sie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftsexperten und Künstlern beziehungsweise Kunstkuratoren, um qualitativ hochwertige interdisziplinäre Inhalte für zeitgenössische Kunst zu entwickeln.
  • Erweitern Sie bestehende Projekte und ermitteln Sie zusätzliche Themen für Workshops, Diskussionen und Aktivitäten, die junge Menschen in das Netzwerk einbeziehen. Im Fokus dieser Events könnten zum Beispiel Green-Deal-Strategien, kreative Industrien oder Sklaverei im Kontext der Industrialisierung stehen.
  • Stärken Sie die strategische Bedeutung des Tourismus durch eine engere Zusammenarbeit zwischen den nationalen Koordinatoren und dem ERIH-Vorstand. Die Einrichtung einer speziellen Arbeitsgruppe für (Industrie-)Kulturtourismus könnte dafür hilfreich sein.

ERIH-Präsident Prof. Dr. Meinrad Grewenig und Vorstandsmitglied Peter Backes haben das ERIH-Netzwerk im Mai im Rahmen der Evaluierung vor dem EPA-Verwaltungsrat in Luxembourg präsentiert. Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung!