61. ERIH-Vorstandssitzung in Asturien: Stärkung der regionalen Industriekultur

Asturische Kohle war um die Mitte des 20. Jahrhunderts der Motor der spanischen Wirtschaft. Heute hat der Strukturwandel das Gesicht der Region verändert. Die ERIH-Regionalroute Asturien verbindet die Reste der alten Industriestandorte und macht sie Besuchern zugänglich. Als eine von drei Regionalrouten des Landes trägt sie stark zum Wachstum des spanischen ERIH-Netzwerks bei. Um dieses Potenzial und die begleitenden Aktivitäten des ERIH-Repräsentanten für Spanien, Javier Puertas, zu fördern, hielt der Vorstand seine 61. Sitzung in Asturien ab.

Die sonst üblichen Online-Vorstandssitzungen können diese Art der Unterstützung in der Regel nicht leisten. In Asturien fanden Gespräche mit der stellvertretenden Ministerin für Tourismus Graciela Blanco Rodríguez, Cristina Álvarez Solis, Leiterin des Tourismusreferates und der Bürgermeisterin von LangreoCarmen Arbesú sowie Vertreterinnen und Vertretern verschiedener ERIH Standorte statt. Hier konnte sich der Vorstand vor Ort von der Attraktivität der Standorte überzeugen, aber auch die Herausforderungen bei der touristischen Vermarktung kennenlernen. Gerne unterstützt ERIH die Teams der verschiedenen Industriedenkmäler und -museen in ihrer Arbeit und hilft, das öffentliche Interesse für Industriekultur zu steigern.

Besucht wurden das Asturische Museum der Eisenindustrie in Langreo, das Bergbaumuseum Samuño-Tal in Ciaño und natürlich die beiden Ankerpunkte der Regionalroute, das Asturische Eisenbahnmuseum in Gijón und die Zeche Sotón in San Martín del Rey. Letztere erwartet Besucher mit einer abenteuerlichen Tour, die bis zu 556 Meter in die Tiefe führt – in voller Bergmannsmontur mit Wechselunterwäsche, Blaumann, Helm, Lampe und Atemschutzgerät.

Der Vorstand tagte am 27. und 28. April jeweils vormittags, das Rahmenprogramm aus Standortbesuchen und Politikergesprächen erstreckte sich über drei Tage und endete am 29. April.

ERIH Regionalroute Asturien