Industriekultur bewahrt die Geschichten der Menschen, die von den Umbrüchen der Industrielandschaften existentiell betroffen sind. Wie verschieden diese sein können, zeigte eine Gesprächsrunde auf dem Welterbe Zollverein in Essen, die die Erfahrungen mit der jahrzehntelangen Transformation im Ruhrgebiet denen im abrupten Strukturbruch der Industrieregion Sachsen nach dem Ende der DDR gegenüberstellte; Walter Hauser als Vertreter von ERIH brachte den Blick ins europäische Ausland mit ein. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, diese Geschichten einander, über Regionen und Grenzen hinweg, zu erzählen – für die Menschen selbst, aber auch, um als Regionen voneinander zu lernen, damit Transformation gelingen kann.
Foto, v.l.n.r.: Timo Hauge (RVR), Dietmar Osses (Ruhr Museum, Stiftung Zollverein), Walter Hauser, Anja Nixdorf-Munkwitz (Landesverband Industriekultur Sachsen), Karsten Feucht (BZI)