Herzlich willkommen zum ERIH-Newsletter im September. Ein Rückblick auf das Tanz-Event WORK it OUT und auf die European Industrial Heritage Summer School fasst die wichtigsten Ergebnisse dieser Highlights im ERIH-Kalender zusammen. Außerdem freuen wir uns über die Vorstellung des ERIH Young Professionals Network als Best-Practice-Beispiel auf dem diesjährigen Advisory-Forum der Kulturrouten des Europarats. Ein herzliches Willkommen geht an den neuen ERIH-Ankerpunkt Industriemuseum Zeeland in den Niederlanden. Zum Schluss informieren wir über einen neuen EU-Förderaufruf im Kultursektor und über die ERIH-Mitgliederversammlung und -Jahreskonferenz im Oktober in Łódź, Polen.

Die Themen im Überblick:

• ERIH Event: Rückblick auf WORK it OUT #7
• ERIH Event: Rückblick auf die European Industrial Heritage Summer School 2024 in Berlin
• ERIH Mitglieder: Neuer Ankerpunkt – Industriemuseum Zeeland, Niederlande
• ERIH Partner: ERIH Young Professionals – Fallstudie der Kulturrouten des Europarats
• ERIH EU News: „Culture Moves Europe“ – 3. Aufruf zur Mobilitätsförderung im Kultursektor
• ERIH Termine: Save the date

22 junge Studierende aus 12 Ländern kamen im August 2024 in Berlin zur zweiten European Industrial Heritage Summer School zusammen. Dort beschäftigten sie sich zwei intensive Wochen lang mit der Frage, wie Nachhaltigkeit an Orten der Industriekultur gestaltet werden kann. Einige dieser Standorte lernten sie bei Besuchen kennen, sprachen mit regionalen und internationalen Expertinnen und Experten und erarbeiteten eigene Projekte. ERIH unterstützt die Summer School, weil die Stimmen junger Menschen und das Thema Nachhaltigkeit für die Zukunft des Netzwerks existenziell sind. Mitveranstalter waren das Berliner Zentrum Industriekultur (bzi) und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.
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Anfassen ausdrücklich erlaubt: Wer den frisch gebackenen ERIH-Ankerpunkt Industriemuseum Zeeland in Sas van Gent besucht, hat buchstäblich alle Hände voll zu tun. Denn überall gibt es Knöpfe, Hebel und Schalter, die nur darauf warten, betätigt zu werden. Egal, ob Maschinen, Schalttafeln oder die Stechuhr aus dem 19. Jahrhundert – dieses Museum macht große und kleine Besucher zu begeisterten Akteuren. Dazu kommt: Die vielen Geschichten, die hier erzählt werden, halten so manche Überraschung bereit. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass das Glas an den Fassaden der Wolkenkratzer in Dubai und anderen Weltstädten aus Sas van Gent stammt? Eines der Highlights der Dauerausstellung ist ein schwarz glänzender, ursprünglich dampfbetriebener Stromgenerator aus einer ehemaligen Koksfabrik in Sluiskil. Aber die geräumigen Hallen der umgenutzten Zuckerfabrik, in dem das Museum logiert, haben noch viel mehr zu bieten. Willkommen im ERIH-Netzwerk!
Ankerpunkt Industriemuseum Zeeland. Sas van Gent (NL)

Jedes Jahr im Herbst diskutiert das Advisory Forum der Kulturrouten des Europarats Trends und Herausforderungen rund um das Kulturroutennetz und bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch, beleuchtet Fortschritte bei der Umsetzung der Routen, debattiert über neue Arbeitsmethoden und fördert den Aufbau von Partnerschaften. Das Thema des diesjährigen Forums, das vom 25. bis 27. September in Visegrád, Ungarn, stattfand, lautete "Übermittlung und Innovation: Förderung der Jugendbeteiligung entlang der Kulturrouten des Europarats“.

Eine der Diskussionsrunden gab einen detaillierten Einblick in konkrete Kulturrouten-Projekte, die Jugendliche erfolgreich eingebunden haben. Die Fallstudien gaben Auskunft über Ziele, Methoden und Ergebnisse der jeweiligen Beispiele, deren Spektrum von kommunalen Initiativen bis zu internationalen Kooperationen reichte. Passend dazu berichtete ERIH-Vorstandsmitglied Katharina Hornscheidt über die bisherigen Erfahrungen und Learnings bei Entwicklung und Aufbau des ERIH Young Professionals Network. Wir freuen uns sehr, unsere Expertise mit den anderen Mitgliedern des Kulturrouten-Netzwerks zu teilen.
13. Jährliches Advisory Forum der Kulturrouten des Europarats

„Culture Moves Europe“, ein Programm zur Förderung der individuellen Mobilität im Rahmen des Förderprogramms „Creative Europe“, unterstützt Künstler und Kulturschaffende bei der Umsetzung eines Projekts mit einem Partner ihrer Wahl in einem anderen Creative-Europe-Land. Zurzeit läuft der dritte Aufruf an alle potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten zur Einreichung von Vorschlägen. Um die Zahl der Bewerbungen aus den Bereichen Architektur, Kulturerbe, Design, Modedesign und Literatur zu erhöhen, bietet Culture Moves Europe eine spezielle Informationsveranstaltung an, die sich an Organisationen und Einzelpersonen richtet. Interessierte haben Gelegenheit, bei einer Online-Sitzung am 8. Oktober 2024 um 15:00 Uhr MESZ mehr über Culture Moves Europe zu erfahren, Fragen zu stellen und sich ein Bild darüber zu machen, wie das Förderprogramm die Umsetzung neuer Projekte voranbringen kann.
Anmeldung zur Online-Sitzung