In der Ziegelei ‚De Werklust‘ wurden über ein Jahrhundert lang Ziegel hergestellt. Heute beherbergt sie ein Museum, im dem jeder Teil des Prozesses vom Ausgraben des Tons bis zum Endprodukt gezeigt wird. 1910 stattete der deutsche Ziegelfabrikanten Lindenbaum die Ziegelei mit Ziegelpressen aus, die mit einer Dampfmaschine angetrieben wurden. 1923 übernahmen die Gebrüder Osse die Anlage und errichteten einen effizienten Hoffmannschen Ringofen. In den 1930er Jahren setzten sie in den Tongruben einen mechanischen Bagger ein und installierten ein Seilsystem, um ungebrannte Ziegel zu den Trockenschuppen zu transportieren. 1999 wurde die Ziegelei unter Denkmalschutz gestellt.
Besucher können mit der von einer Diesellokomotive gezogenen Feldbahn an die Tongruben, die heute mit Wasser gefüllt und Wildtieren bevölkert sind, fahren und dort einen Bagger und Kipploren besichtigen. In der Ziegelei hält die erhaltene maschinelle Ausstattung den Weg der Rohmaterialien bis zur gebrannten Ziegel nachvollziehbar. Die langen Trockenschuppen sind beeindruckend, doch für viele Besucher ist der Hoffmannsche Ringofen der Besuchermagnet. Dieser ist vollständig mit Brennkammern, Dach und dem 45 Meter hohen Schornstein erhalten. Bei 1.000ºC wurden bei einem kontinuierlichen Brand im Kreis von Kammer zu Kammer rd. 250.000 Ziegel gebrannt.
Ziegelei 'De Werklust'
Steenfabriek De Werklust
Smuddeweg 3
7581 PN Losser
Niederlande
+31 (0) 535 - 361329
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