Die Stadt Kassel war die Heimat von Henschel, dem seinerzeit größten Hersteller von Eisenbahnlokomotiven in der Welt: bis 1900 wurden 10.000 Stück gebaut. Das Henschel-Werk II, das 1871 begonnen wurde, beherbergt heute das Technische Museum. Das Unternehmen entwickelte sich bis in die 1960er Jahre weiter und baute Schienenfahrzeuge und Flugzeuge. Später fusionierte das Unternehmen mit Thyssen, Mercedes-Benz und Bombardier. Der Museumsverein hat 2004 Teile des Werks und der Büros übernommen.
In den großen Hallen sind die Objekte thematisch geordnet. Henschel ist mit über 40 Lokomotiven vertreten - darunter ein Nachbau der ersten Lokomotive von 1848, eine Elektrolokomotive von 1905 und eine Dampflokomotive von 1942. Die Sammlung repräsentiert jedoch viele Aspekte der Technik in der hessischen Region, zum Beispiel elektrische Geräte der AEG, Werkzeugmaschinen, Präzisionsinstrumente, Straßenbahnen, medizinische Geräte, Feuerwehrfahrzeuge und Flugzeuge. Eine beliebte Attraktion ist ein Funktionsmodell mit mehr als 500 m Gleis, das den Eisenbahnknotenpunkt Bebra, einen der wichtigsten in Deutschland, darstellt.
Der eigenständige Verein Henschel-Museum e.V. unterhält ebenfalls ein Museum auf dem Gelände (Gebäude R11) und pflegt die Archive des Unternehmens und der Familie.
Technik-Museum Kassel
Wolfhager Straße 109
34127 Kassel
Deutschland
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