Stickereimuseum Eibenstock

Der Zinn- und Eisenerzbergbau in Eibenstock, einer Kleinstadt im westlichen Erzgebirge, war um 1760 nahezu zum Erliegen gekommen, so dass die Not der einheimischen Bergmannsfamilien die übliche Armut noch weit übertraf. Es galt, irgendwie das Überleben der Region zu sichern. Hilfe kam von außen und zwar in Gestalt von Clara Angermann aus Thorn, die den Frauen und Mädchen des Ortes 1775 das Tambourieren, das Sticken mit der Häkelnadel, lehrte. Schnell verbreitete sich das Handwerk, ab 1830 wurde es mechanisiert und später teilautomatisiert. Um 1900 beherrschten die Eibenstocker den Weltmarkt. Das Stickereimuseum Eibenstock veranschaulicht diese Entwicklung eindrücklich. Die ausgestellten Maschinen, von denen einige auf Wunsch auch vorgeführt werden, sind wahre Wunderwerke der Technik, allen voran der „Schwarze Riese“, eine Handstickmaschine von 1860. In den Räumen im Erdgeschoss sind Beispiele von Tambourier-, Perl- und Flitterstickereien zu bewundern.

Stickereimuseum Eibenstock
Bürgermeister-Hesse-Straße 7 - 9
08309 Eibenstock
Deutschland
+49 (0) 37752 - 2141
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