Steingutmuseum

Die Faïencerie de Gien ist eine große Fabrik für feines Steingut, die 1821 von dem englischen Unternehmer Thomas Edme Hulm (bekannt unter dem Namen Thomas Hall) gegründet wurde. Er übernahm die architektonisch beeindruckenden Gebäude eines ehemaligen Klosters nahe der Loire, 60 km östlich von Orléans. Dort wurde 1895 ein Museum mit einer großen Sammlung regionaler Produkte eröffnet. Im Jahr 2022 wurde das Museum in den Kellern der Fabrik, in denen früher Ton gelagert wurde, neu aufgebaut und erweitert. Gien war ein idealer Standort für Hill’s Unternehmen, da es dort Ton und andere Mineralien gab und Schiffe über die Loire Holz für die Brennöfen heranschaffen konnten. Die frühe Produktion bestand aus Tafelgeschirr mit anspruchsvollen Formen. Im späten 19. Jahrhundert erreichte die Produktion einen hohen Qualitätsstandard. Noch heute werden in der Fabrik feine Keramiken hergestellt, die im Museumsshop angeboten werden.