Den Grundstein der Industrialisierung von Rüsselsheim legte Adam Opel (1837-95). Er begann 1862 zunächst mit der Herstellung von Nähmaschinen und erweiterte dann später den Betrieb auf die Fahrradproduktion, was 1898 schließlich in den Fahrzeugbau mündete. Seine Firma florierte derart, dass sich der amerikanische Autohersteller General Motors 1929 die Aktienmehrheit an dem Unternehmen sicherte. Der erste Fabrikbau, 1868 im Bereich des heutigen Portalgebäudes errichtet, besaß eine Grundfläche von ca. 200 qm. Das heutige Werksareal umfasst eine Fläche von ca. 2.5 Millionen qm. Besondere Merkmale der Fabrik sind ihre übermäßig lange Südfassade und der 52 Meter hohe Opel-Turm von 1930. Die kontinuierlich von Osten nach Westen errichteten Industriebauten genießen als Werksensemble hohen Rang.
Das 1976 gegründete Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim präsentiert kulturelle, soziale, wirtschaftliche, technische und politische Entwicklungen von der vor- und frühgeschichtlichen Zeit bis zum 20. Jahrhundert. Es erntete seinerzeit Lob in ganz Europa. Einen Schwerpunkt des Museums bildet die Entwicklung des Opel-Werkes in der Stadt. Die deutsche Tochtergesellschaft von General Motors stiftete neben einem kompletten Fließband und Fertigungsmaschinen auch Automobile und Motorräder der Marke Opel teilweise als Dauerleihgabe.
Stadt- und Industriemuseum
Hauptmann Scheuermann Weg 4
65428 Rüsselsheim
Deutschland
+49 (0) 6142 - 832950
Homepage
Empfohlene Aufenthaltsdauer: | 2 Stunden |
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Dauer einer geführten Tour: | 90 Minuten |
Eintritt: | kostenpflichtig |
Barrierefreier Zugang: | vollständig |
Angebote für Kinder: | |
Gastronomie: | |
Besucherzentrum beim Objekt: | ja |
Museumsshop: | ja |
Dienstag - Freitag 09.00-17.00 Uhr
Samstag, Sonntag 10.00-17.00 Uhr