Im Jahr 1820 eröffnete Nikolaus Ott eine kleine Werkstatt für Gold- und Silberwaren. Im Jahr 1845 zog das Unternehmen in eine größere Fabrik um, wo es eine Reihe von Gegenständen wie Kronleuchter, Schalen und Teekannen herstellte. Das Unternehmen erlangte internationale Anerkennung, und viele seiner Produkte wurden nach Übersee verschifft. Die Ott-Pausersche Fabrik wurde nach ihrer Schließung im Jahr 1979 konserviert, wobei alle Artefakte an Ort und Stelle erhalten blieben, und 1992 als Museum eröffnet. Das Gebäude steht in der architektonischen Tradition der Region und ist die älteste erhaltene Fabrik in Schwäbisch Gmünd, einer Stadt, die einst von der Gold- und Silberindustrie geprägt war.
Das Museum zeichnet die Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Region Baden-Württemberg nach. Ausgestellt sind die Werkzeuge und Maschinen, mit denen die Arbeiter den Schmuck und die Waren ziselierten, gravierten, zusammensetzten und polierten, darunter Spindelpressen, Drahtziehbänke und Walzwerke, die von Riemen eines Gasmotors angetrieben wurden. Das Büro des Direktors wird durch Bücher, Möbel und Bürogeräte wie Telefon, Taschenrechner und Schreibmaschine zum Leben erweckt. In den Werkstätten des Museums können Kinder Schmuck herstellen.
Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik
Milchgäßle 10
73525 Schwäbisch Gmünd
Deutschland
+49 (0) 7171 - 38910
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