Stärkefabrik Chiozza

Die Stärkefabrik Chiozza ist eine wahrhaft einzigartige Fabrik aus der Zeit der Industriellen Revolution, die noch im Besitz aller Originalmaschinen ist – insgesamt sind es mehr als 30. Für den Antrieb sorgt eine Dampfmaschine.

Die Gründung im Jahr 1865 geht auf Luigi Chiozza zurück, einen Chemiker und Unternehmer, der ein Verfahren zur Herstellung von Stärke aus Reis entwickelte und patentierte. Im Zuge einer Erweiterung 1902 erhielt das Werk die damals modernsten Maschinen, konstruiert in verschiedenen Ländern der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, zu der die Region seinerzeit gehörte. Mehr als 120 Personen waren hier beschäftigt, die Mehrheit davon Frauen. 1986 ging das Unternehmen in Konkurs.

Im Februar 2014 konstituierte sich ein Verein aus Ehrenamtlichen, um die Fabrik als wichtigen Standort der Industriekultur zu erhalten, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und ein kleines Museum zu gründen.